Moers Moers wirbt um Südkorea

Moers · Eine südkoreanische Delegation machte bei der Moerser Firma Inpro Station. Bürgermeister Fleischhauer: "Ich denke, Sie werden im Falle einer Zusammenarbeit nicht enttäuscht sein."

 Der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer (l.) und Hans-Jörg Peun (Mitte) von Inpro mit Dolmetscher vor Wirtschaftsvertretern aus Südkorea.

Der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer (l.) und Hans-Jörg Peun (Mitte) von Inpro mit Dolmetscher vor Wirtschaftsvertretern aus Südkorea.

Foto: kdi

Eigentlich ist die Moerser Impro Gesellschaft für Wärme-, Schweiß- und Steuerungstechnik mit ihren rund 80 Angestellten alles andere als ein Großunternehmen - dennoch ist sie offenbar weltweit bekannt. Das zeigte sich bei dem Besuch einer 24-köpfigen Delegation aus südkoreanischen Direktoren und Managern am Standort der Firma in der Moerser Franz-Haniel-Straße 14.

Dass die südkoreanische Delegation auf ihrer Reise durch ganz Deutschland auch in Moers vorbeikam, ist bei genauer Betrachtung nicht ungewöhnlich, denn die Firma Inpro ist mit ihren innovativen Lösungen auf dem Gebiet des Vorwärmens und Spannungsglühens für den nuklearen und konventionellen Kraftwerks-, apparate- und Rohrleitungsbau ein echter Spezialist. Sie wollten sich den Asiaten vorstellen - um potenzielle Kunden zu werben. Entsprechend aufmerksam verfolgten die asiatischen Besucher eine Reihe von technischen Vorträgen und Demonstrationen, die die beiden Inpro-Geschäftsführer Michael Kurscheidt und Hans-Jörg Peun vorbereitet hatten.

Das Unternehmen Inpro ist 1979 gegründet worden, sechs Jahre später kam es nach Moers. Seither ist die Firma "stetig gesund gewachsen", wie es der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer in einer kleinen Begrüßungsrede im Namen der Stadt formulierte. "Wir sind sehr stolz darauf, dass ein Unternehmen mit solch einem internationalen Stellenwert hier bei uns ansässig ist, und dass sich das bis Asien herumgesprochen hat. Ich denke, Sie werden im Falle einer Zusammenarbeit nicht enttäuscht sein", sagte er in Richtung der Südkoreaner. Eine Einschätzung, die nach der Übersetzung durch einen Dolmetscher bei den Zuhörern ein allgemeines Kopfnicken und sogar einen kleinen Applaus hervorrief.

Dieses Moerser Unternehmen, so schloss Fleischhauer seine Rede an die Delegation, sei "nicht laut, eher unscheinbar", bewege aber im Hintergrund sehr viel, auch für die Stadt Moers. "Als man bei uns anfragte, ob wir koreanische Delegation bei uns empfangen würden, waren wir natürlich sofort dazu bereit", erklärte Geschäftsführer Michael Kurscheidt. "Wir haben vor drei Jahren ein erstes Projekt für ein südkoreanisches Firmenkonsortium in Marokko durchgeführt und erhoffen uns durch diesen Besuch in Zukunft weitere südkoreanische Aufträge."

Dazu galt es, den Besuchern eine möglichst große Palette des speziellen Firmenangebots in Form von Vorträgen und Demonstrationen zu präsentieren, und weil es darüber hinaus auch noch wichtig war, sich als angenehme, gastfreundliche Berater in Erinnerung zu halten, gab es abschließend zur Stärkung für alle noch eine typisch deutsche Currywurst.

(RP)
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