Moerser Badewannenrennen Kopf-an-Kopf-Rennen in der Wanne

Moers · Im Bettenkamper Meer in Moers sorgte das zehnte Badewannenrennens für Spaß ohne Grenzen. Wegen heftigen Regens wurde das Rennen abgebrochen. Preise gab es dennoch für die Paddler und die originellsten Kostüme.

Das verrückte Badewannenrennen in Moers 2017
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Das verrückte Badewannenrennen in Moers 2017

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Das Badewannenrennen gilt zu Recht als das Ferien-Highlight im Moerser Sommer. 28 Teams trauten sich an die Paddel und in die Wanne, um im Duell gegeneinander zu starten. "Wir haben vier Wannen entsprechend mit Auslegern präpariert", erzählt Arno Schwarz, stellvertretender DLRG-Ortsgruppenleiter. Es regierte der pure Spaßfaktor.

Daher mangelte es nicht an Zuschauern, die sich entlang des Wassers und auf der Brücke platzierten, um den spannenden Rennen über die 100-Meter-Distanz zu folgen. "Paddel hoch — are you ready? Go!" schallte es über die Mikroanlage. Axel Sandhofen vom Vorstand des Freundeskreises hatte jede Menge zu tun, die Teams verbal in Position zu bringen.

"Das Wichtigste ist, das Gleichgewicht in der Wanne zu halten und nicht zu viel zu wackeln. Wir haben zusammen 140 Kilo. Man muss mittig sitzen", beschrieb Jürgen Gerlach (59) die Herausforderung zu Wasser. Zusammen mit seinem Sohn Matthias (32) stieg er als Team "Die Insingbaren" in die Wanne. Das Haushalten mit den Kräften mache kein Problem, anstrengend sei es dennoch, so seine Erfahrung nach dem Rennen. Im vergangenen Jahr hatte er bei der After-Race-Party mitgefeiert. "Da habe ich mir geschworen, beim nächsten Badewannenrennen bin ich dabei", erzählte der Moerser.

Die Bilder vom Badewannenrennen 2016
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Die Bilder vom Badewannenrennen 2016

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Manche Wanne samt Inhalt driftete schon kurz nach dem Start ab, andere sanken dann später, weil durch verkehrte Bewegungen beim Paddeln zu viel Wasser reinschwappte. Fünf Mal mussten die Wannen geborgen werden. "Eine Trainingsmöglichkeit gibt es im Vorfeld nicht. Erste Kontakte machen die Teams, wenn sie vom Einstieg bis zur Startlinie paddeln", erklärte Arno Schwarz. Für Flower Power sorgte dabei das Duo "Happy Yippie Hippie".

In entsprechendem Outfit waren Eckhard und Rainer als Blues Brothers unterwegs — im Auftrag des Herrn. "Beim Paddeln kommt es auf die Koordination an", sagt Eckhard. Eric und Olaf lebten ihren blau-weißen Schalke-Traum auf dem Wasser aus. In Kittelschürzen und roten Perücken wollten die Ata-Girls, Lars und Frank, selbst auf dem Wasser alles wegputzen. Die Nichtschwimmer Elke und Stefan traten in nostalgischen Streifenbadekleidern unter dem Motto "Heute gehen alle anderen unter" an.

Die Teilnehmer lieferten sich Kopf-an-Kopf-Rennen bei respektablem Tempo. "Ich habe schon Favoriten für die Prämierung des originellsten Kostüms", verriet Edelgard Tilly vom Freundeskreis . Rund 1000 Besucher genossen die Jux-Turniere. Der Eintritt war frei. "Das Badewannenrennen gilt als Familientreffen an großer Kuchentafel, die die DLRG aufgefahren hat. Unsere Gäste mögen dieses Highlight und die anschließende Party an der Strandbar", sagte Vorsitzender Otto Laakmann. Das Wetter spielte zunächst mit. Sandhofen: "Wir haben wegen des heftigen Regens am Spätnachmittag das Rennen abbrechen müssen und die Gewinner per Los ermittelt."

Den ersten Platz belegte das Team Skedo mit Laura Zug und Katharina Wissigkeit. Platz 2: Die Vogelscheuchen, Platz 3: Baywatch 4, Platz 4: Blues Brothers. Bestes Kostüm: Knusprige Krustentiere mit Denise und Kristine Ruckriegel, Platz 2: Beauty in the Bütt, Platz 3: Der Schöne und das Biest, Platz 4: Die "Unsingbaren".

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