Moers Festival Keine Entscheidung im Fall Michalke

Moers · Fast zwei Stunden lang hat sich der Aufsichtsrat der Kultur GmbH in nichtöffentlicher Sitzung Dienstag mit den Rücktrittsangeboten des künstlerischen Leiters, Reiner Michalke, und des Geschäftsführers der Kultur GmbH, Dirk Hohensträter, beschäftigt. Herausgekommen ist dabei offensichtlich wenig Greifbares.

 Die Zukunft von Reiner Michalke stand im Mittelpunkt.

Die Zukunft von Reiner Michalke stand im Mittelpunkt.

Foto: Helmut Berns

Vereinbart wurde, dass sich Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Kämmerer Wolfgang Thoenes, Weist, Hohensträter und Michalke zusammensetzen, um über die weitere Zusammenarbeit zu beraten. Anschließend soll sich eine Delegation des Aufsichtsrates mit öffentlichen Geldgebern von Bund und Land in Bonn treffen.

Wie berichtet, hatte der Bund zu Beginn des Jahres eine zusätzliche Finanzhilfe für das MoersFestival für die Jahre 2016, 2017 und 2018 in Höhe von 150 000 Euro pro Jahr zugesagt. Als vorübergehend eine Insolvenz der Kultur GmbH drohte, war aus Berlin klar gemacht worden, dass man nicht in ein insolventes Unternehmen einzahlen werde. Obwohl das Festival 2016 wie geplant über die Bühne ging und dabei bei gleichen Besucherzahlen (tausend Dauerkarten, knapp 800 Tageskarten) ein um zehn Prozent besseres Ergebnis als 2015 erzielt wurde, ist aus Berlin bis jetzt offenbar kein Geld geflossen.

Wie berichtet, hatte es in der Vergangenheit zwischen Michalke auf der einen sowie Hohensträter und Teilen des Aufsichtsrates Spannungen gegeben, weil sich Michalke zur wirtschaftlichen Lage der Kultur GmbH geäußert hatte.

(RP)
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