Lydie Benninghofen, die im Auftrag der Caritas Geldern-Kevelaer die Betreuung der Flüchtlinge in der Gemeinde Rheurdt koordiniert, nahm die Spende entgegen - vor dem Rheurdter Hallenbad, denn die Flüchtlingshilfe will von dem Geld nicht nur für Deutsch-Kurse finanzieren, sondern auch Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene. Zu dem Termin war auch Caritas-Vorstand Andreas Becker gekommen.

"Vor allem mit den Schwimmkursen fördern wir ein nachhaltiges Projekt", erklärte Karin Hüskens, Gründungsmitglied des Lions-Clubs. Denn wer einmal das Schwimmen gelernt habe, verliere diese Fähigkeit nie wieder. In Rheurdt leben zurzeit 48 Kinder und Jugendliche, die zu Flüchtlingsfamilien gehören. Lydie Benninghofen bestätigte, dass Flüchtlinge oft nach nach Schwimmkursen fragen. Schwimmen zu können sei nicht nur nützlich, sondern helfe auch bei der Integration, weil es eine beliebte Freizeitaktivität sei. Bekanntlich gibt es auch bei den deutschen Kindern mittlerweile ein großes Defizit, was das Schwimmenlernen anbelangt. "Viele Bäder schließen, die Kommunen streichen Gelder, und die Schwimmkurse, die es noch gibt, sind überfüllt", schilderte Heike-Kaub-Krause, Past-Präsidentin der Lions die Situation. Da sind die jungen Rheurdter in einer besseren Situation als manche Großstadtkinder, dank des Hallenbades. Dort findet nicht nur das Schulschwimmen statt. Unter anderem bieten die Schwimmfreunde Rheurdt, die das Bad seit 2012 betreiben, eine Reihe von Kursen für Kinder an, etwa das Bambini-Schwimmen und das Anfänger-Schwimmen.