Moers Lineg will die Storchendame möglichst wenig stören

Moers · Die Arbeiten im Bereich des Landwehrbachs werden den Vogel nicht vergrämen, versichert die Genossenschaft.

Seit einigen Wochen macht die Störchin mit der Kennzeichnung "L 975" wieder in Schaephuysen Station. Dort, wo sich der Vogel mit Vorliebe aufhält, nämlich im Bereich des Landwehrbachs, finden allerdings zurzeit durch die Lineg Arbeiten zur Renaturierung des Bachbettes statt.

Anwohner hatten Bedenken geäußert, die Störchin könne dadurch ernsthaft gestört oder gar vertrieben werden. Lineg-Sprecherin Elke Wimmer erklärt nun, bei der jüngsten Baubesprechung sei auch über dieses Thema geredet worden. Fazit: Eine ernsthafte Störung des Vogels sei unwahrscheinlich. Die Störchin nutze verschiedene Flächen zur Nahrungssuche, selbst ein "zwischenzeitliches Ausweichen in angrenzende Flächen" führe nicht zu einer Vertreibung. "Hinzu kommt, dass die Störchin an gleichartige Störungen gewöhnt ist und selbst die Nahbereiche der stark befahrenen Schaephuysener Straße nutzt." Es sei sogar wahrscheinlich, dass die Vogeldame auf den frisch abgeschobenen Bodenflächen gezielt nach Futter suche.

Lange sollen die Arbeiten am Landwehrbach ohnehin nicht mehr dauern, versichert Elke Wimmer: "In den nächsten zwei Wochen werden die Bautätigkeiten der Baufirma auf dem Gelände zwischen dem Regenrückhaltebecken Schaephuysen und der Bahn abgeschlossen sein." Mit der Renaturierung des Baches hofft die Lineg (Linksniederrheinsche Entwässerungs-Genossenschaft) auf positive Auswirkungen für die Tierwelt, von Insekten bis zu Säugetieren und Vögeln.

"Da zu Beginn des Brutgeschäftes die Bauarbeiten bereits den Abschnitt am Littardwald erreicht haben, sind dahingehend keine Störungen zu erwarten", so Wimmer. Nun muss die Störchin nur noch einen Partner finden, um ins gemachte Nest zu ziehen. Bislang hat sie es stets vorgezogen weiterzufliegen.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort