Moers Kunstschaffende stellen im wilden Grün aus

Moers · Zum vierten Mal luden Repelener Künstler auf den Kunstpfad in Ateliers in der Nähe des Jungbornparks. Jutta Vogelsberger präsentierte den größten Teil ihrer verschiedenen Exponate in ihrem Garten. "Meine Arbeiten sind frost- und witterungsbeständig", sagt Vogelsberger, die sich seit 18 Jahren der Kunst und dem Material Beton widmet. Der menschliche Körper ist ihr Thema.

 Im Gartenatelier von Jutta Vogelsberger (r.) beeindruckte das Foto der Bretagne, das von Martin Epding vom benachbarten Atelier ausgestellt wurde.

Im Gartenatelier von Jutta Vogelsberger (r.) beeindruckte das Foto der Bretagne, das von Martin Epding vom benachbarten Atelier ausgestellt wurde.

Foto: kdi

Mit Mosaiksteinen besetzte Frauenköpfe erinnern an Ägypten. Eine ihrer jüngsten Skulpturen, ein männlicher Torso, trägt den Titel "Windschnitte".

Im Garten sorgen übergroße Seesterne für maritime Stimmung. Die verschiedenen Gartenräume hat sie mit ihren Objekten gestaltet. "Kunst bekommt viel Raum", sagt die Künstlerin.

Zum dritten Mal beteiligt sie sich am Kunstpfad. "Den Austausch mit den Gästen im Garten mag ich sehr." Hingucker ist ein übergroßes Leinwandfoto von Martin Epding, das er in der Nachmittagssonne in der Bretagne aufgenommen hat. Im Vordergrund aufgestellte Skulpturen von Vogelsberger werden wie selbstverständlich Teil des Bildes.

Gabi Lusch und Martin Epding präsentierten ihre Arbeiten an der nächsten Station, Am Jungbornpark 204. "Wichtig ist uns allen, einen Querschnitt unserer Arbeiten zu zeigen", sagt Gabi Lusch.

Gerade die Malerei biete verschiedene Möglichkeiten in der Gestaltung, "wenn ich mich darauf einlassen", so Lusch. Handwerkszeug von Martin Epding ist die Kamera wie die Airbrushpistole.

Er bearbeitet seine Bilder, die er dann mit Hilfe spezieller Druckverfahren auf Leinwand zieht oder aber in Leuchtkästen zu neuen Objekten gestaltet. "Kunst lässt sich inszenieren", sagt er.

Anders die Arbeitsweise von Walter Braß, der mit alten Industrieblechen arbeitet, die er nach seinen Vorstellungen mit dem Plasmaschneider trennt und dem Schweißgerät weiterbearbeitet. Gesichter haben es ihm angetan. "Ich habe Spaß daran, abstrakte Dinge zu schaffen und mit Leute darüber zu reden. So wie über das Objekt Kardinalssegway", so Braß.

Das Objekt steht mittig auf dem Rasen. Anna Soremsky hat wie die Male zuvor im Vorgarten von Braß, Felkestraße 21, ihren Platz, zeigt formstrenge und auf das Wesentlich reduzierte Ton-, Ytong- und Metallarbeiten.

"Köpfe und Körper sind Programm. Die Besucher schätzen die Vielfalt, die wir präsentieren. Wir sind gut im Gespräch. Zu uns kommen viele Künstler aus der Region", sagt die Künstlerin.

(sabi)
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