Moers Kita und Altenheim unter einem breiten Dach

Moers · Das Haus für Jung und Alt der Grafschafter Diakonie ist jetzt mit einem Tag der offenen Tür eröffnet worden.

 Das Haus für Jung und Alt beeindruckt durch seine geschwungene Form.

Das Haus für Jung und Alt beeindruckt durch seine geschwungene Form.

Foto: Diakonie

Das "Haus für Jung und Alt" der Grafschafter Diakonie - Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers ist eröffnet. Das feierte die neue Meerbecker Einrichtung an der Blücherstraße 2 a und b mit einem Tag der offenen Tür.

Mehr als 200 Besucher aus dem Stadtteil waren gekommen, um einen Blick hinter die bunte Fassade des halbrunden Neubaus zu werfen. Im "Haus für Jung und Alt" sind ein Pflegeheim für Senioren mit 42 Einzelzimmern und der fünfgruppige Johannes-Kindergarten des Johannes-Vereins Meerbeck unter einem Dach vereint.

Das Zusammenleben der Generationen soll in dem neuen Haus aktiv gestaltet werden. Kitakinder und Senioren sollen miteinander in Kontakt kommen, zum Beispiel durch gegenseitige Einladungen, gemeinsame Spielenachmittage und andere Kooperationen. "Wir freuen uns, dass wir diese besondere Einrichtung im Stadtteil realisieren konnten. Die Lebendigkeit der Kinder wird sich atmosphärisch auf die Pflegeeinrichtung übertragen", sagt Carsten van der Werth, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie. Bürgermeister Christoph Fleischhauer hob die Bedeutung dieses Konzepts hervor: Das Haus sei nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich etwas Besonderes. "Wenn mehrere Generationen in einem solchen Haus versammelt sind, dann ist das vorbildlich", sagte er.

Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, sprach von einer Vision, die nach gutem Zusammenwirken aller Beteiligten Realität geworden sei: "Wenn Jung und Alt einen Ort leben und im besten Falle auch voneinander lernen können, dann liegt Segen auf diesem Haus."

Einrichtungsleiter Andreas Blinzler, Pflegedienstleitung Rita Mundt und Geschäftsführer Carsten van der Werth freuten sich über die rege Nachfrage der Besucher.

Auf der großen Terrasse am Gemeinschaftsraum im ersten Stock deutet Andreas Blinzler auf die Klettergeräte im Außenbereich der direkt darunterliegenden Kita: "Kindsein und Altsein, das gehört zu einem richtigen Leben, und unsere Bewohner finden es hier."

Im Inneren des Gebäudes finden sie noch mehr: eine Meerbecker Familie vor ihrem Zechenhaus, eine Frau beim Kartoffelschälen in Großformat und Schwarz-Weiß, dazu Grubenlampen und Teller mit Bergwerksmotiven an den Wänden. Die Vorlagen für die Bilder stellte die Stadt Moers zur Verfügung, die Erinnerungsstücke aus dem Bergbau stammen aus Meerbecker Haushalten, die ihre Schätze im Pflegeheim abgaben.

(RP)
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