Die CDU und SPD stimmten für den Standort an der Mühlenstraße. Die FDP stimmte dagegen, sie war für den Standort "Weißes Haus". Die Grünen enthielten sich. Hans Hanke sah beim Standort Mühlenstraße den Nachteil, dass dort direkt der Parkplatz liegt.

Niels Dams vom Jugendamt appellierte an die Anwesenden, nun endlich eine Entscheidung zu treffen. "Das Gebäude ist so abgängig, dass die Einrichtung Kleine Allee nicht gesichert ist. Auf einmal können dann von heute auf morgen 75 Kinder auf der Straße stehen", sagte er während der Ratssitzung. Dams wies auch darauf hin, dass der Bedarf an Kita-Plätzen in Zukunft steigen wird. Das liege daran, dass Moers eine Zugzugskommune ist. "120 Plätze fehlen im Innenstadtbereich", erklärte Dams. Er wünsche sich nicht nur eine Einrichtung für drei Gruppen, sondern zwei Standorte mit jeweils vier Gruppen. Für den Standort Mühlenstraße spricht nach Angaben der Sitzungsvorlage neben der Zentralität und der kurzfristigen Verfügbarkeit, auch die Tatsache, dass die Fläche Eigentum der Stadt ist.

Der Jugendhilfeausschuss stimmte zudem über Änderungen der Aufnahmekriterien für die städtischen Kitas ab. Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass dem Rat empfohlen wird, zukünftig Geschwisterkinder bei der Kita-Aufnahme stärker zu berücksichtigen. Dies kann frühestens ab dem Kindergartenjahr 2018/2019 umgesetzt werden.

Während der Sitzung kam die Frage auf, wann der Jugendtreff eröffnet wird. Nach Angaben von Lena Brandau soll "Die Box" zum Sommeranfang fertig sein.