Moers Junge Freiwillige wollen mit dem Leo Club Gutes tun

Moers · Sie wollen Brücken schlagen zu Menschen, die im Abseits stehen - und sie wollen entscheidende Impulse setzen für wohltätige Aktionen: Dieses hohe Ziel hat der gerade gegründete Leo Club Moers ins Auge gefasst. "Wir sind sozial engagierte junge Erwachsene", erläutert der Präsident Daniel Haferkamp die gemeinnützige Organisation. "Und sind die Jugendorganisation der Lions Clubs", ergänzt sein Vize Denis Mujanovic. Die 15 Mitglieder, alle zwischen 16 und 30 Jahre alt, setzen sich zusammen aus Schülern, Studenten und Berufstätigen. Der Grafschafter Lions-Club stand Pate für die jungen Moerser Löwen bei der Charterfeier. Ihr gemeinsames Ziel: soziale und kulturelle Projekte in der Region zu unterstützen.

 Die "Leos" sind 16 bis 30 Jahre alt. Sie wollen soziale und kulturelle Projekte in der Region unterstützen.

Die "Leos" sind 16 bis 30 Jahre alt. Sie wollen soziale und kulturelle Projekte in der Region unterstützen.

Foto: Christoph Reichwein

"We serve" heißt "wir dienen" - im Sinne dieses Lions-Leitsatzes engagiert sich die Gruppe dort, "wo staatliche Hilfe und karitative Verbände nicht mehr greifen", so der Präsident. Zusammen mit den traditionellen Clubs wollen sie sich einsetzen für eine bessere Welt und mit ihnen ein in die Zukunft gerichtetes Gemeinschaftswerk aufbauen. "Es gibt viel zu tun", davon ist Haferkamp überzeugt. Dabei sind die Ideen und präsentierten Pläne schon bemerkenswert. Die Aktion zum Beispiel "Ein Teil mehr im Einkaufswagen tut nicht weh" gehört dazu. Sie sieht eine Sammlung von nicht verderblichen Lebensmitteln - auch Konserven - und Hygieneartikel vor, die dann die Club-Mitglieder an einem Stand in der Innenstadt in Empfang nehmen und der "Moerser Tafel" für Benachteiligte spenden.

Ein weiteres - bereits fest eingeplantes - Projekt dient der Deutschen Knochenmarkspendedatei DKMS. "Das Ziel dieser Gesellschaft ist es, durch Unterstützung von Knochenmarkspenden Leben von unheilbaren kranken Menschen zu retten", so Haferkamp. Durch die Vermittlung von Stammzellen eröffne man den lebensgefährlich erkrankten Menschen neue Lebensperspektiven. "Hier wollen wir verstärkt tätig werden." Auch den sozialen Brennpunkten gelte ihr Augenmerk. "Auch hier werden wir helfen und Not lindern." Der Erlös der Aktivitäten kommt nach seinen Ausführungen immer dort zum Tragen, wo er auch benötigt wird. Ebenso die Aktion "Lions-Quest - erwachsen werden", ein Förderprogramm zur Persönlichkeitsbildung, steht auf dem Programm.

Und ein Blick in den prall gefüllten Aufgabenkatalog gibt Auskunft über die Pläne und Aktivitäten der beharrlich kämpfenden Moerser Löwen. "Wir sind offen für alle Ideen und Vorschläge", so das Vorstands-Team, "wenn sie dazu beitragen, die Kultivierung und Verbesserung unseres Lebensraumes nachhaltig zu beeinflussen und zu fördern."

(RP)
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