Moers Internet-Betrüger stand unter Bewährung

Moers · Wegen gewerbsmäßigen Betrugs muss ein Mann aus Moers für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. In mehr als 60 Fällen hatte er im Internet Waren angeboten und dafür Geld kassiert. Die Kunden warteten allerdings vergeblich auf den Paketdienst. Innerhalb von sechs Monaten hatte der Arbeitslose 4000 Euro mit den Betrügereien verdient.

Der Staatsanwalt sprach von einer Einnahme von gewisser Dauer und Erheblichkeit. Der Mann habe für den Verkauf der Waren falsche Personalien und falsche Kontodaten angegeben, weil er wegen vorausgegangener Betrügereien gesperrt worden war. Schon alleine das sei strafbar, meinte der Staatsanwalt. Der Mann habe "einen gut funktionierenden Geschäftsablauf" vorgetäuscht. Schließlich war er untergetaucht, insgesamt sechs Suchanfragen der Staatsanwaltschaft waren erfolglos. Unter falschem Namen war er in Duisburg untergetaucht, bevor er ausfindig gemacht werden konnte.

Der Angeklagte hatte die Taten zwar eingeräumt, machte aber Geschäftspartner mitverantwortlich. Zu seinen Motiven sowie zu seinen Lebensumständen wollte er allerdings keine Angaben machen. Zur Tatzeit stand er unter Bewährung.

(RP)
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