Rheurdt Interesse an Glasfaser vorerst gering

Rheurdt · In Rheurdt und Schaephuysen möchten bislang vier Prozent einen Vertrag.

 Die Firma Deutsche Glasfaser wirbt in den Ortschaften des Kreises Kleve für den Breitbandausbau.

Die Firma Deutsche Glasfaser wirbt in den Ortschaften des Kreises Kleve für den Breitbandausbau.

Foto: Latzel

Der Andrang nach einem Breitbandanschluss mit Glasfaser in Rheurdt und Schaephuysen ist nach dem Start der "Nachfragenbündelung" der Firma Deutsche Glasfaser bislang verhalten. Jeweils vier Prozent in den beiden Ortschaften zeigen Interesse, einen Vertrag mit dem niederländischen Anbieter abzuschließen. Die Zahlen hat die "Deutsche Glasfaser" auf ihrer Internetseite veröffentlicht. In anderen Ortschaften des Kreises Kleve ist die Bereitschaft höher. "Dort hat die Aktion allerdings auch früher begonnen als in Rheurdt", sagt Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen. Die geforderte Quote von 40 Prozent ist bis jetzt nur in einem Fall erreicht worden: In Kervenheim wollen 41 Prozent der Bürger unterzeichnen. In Sevelen/Vorst/Oermten haben sich bislang 24 Prozent dafür entschieden, in Nieukerk/Winternam sind es 25 Prozent.

Obwohl die geforderten Werte fast durch die Bank offensichtlich nicht erreicht wurden, wollte Nicole Holländer, bei der "Deutschen Glasfaser" zuständig für das Marketing in der Region, gestern in keinem Fall das Aus verkünden. "Wir brauchen noch bis Ende dieser Woche, um die neuesten Zahlen aufzuarbeiten und uns ein genaues Bild zu machen", sagte sie.

Es habe am Wochenende einige Aktionstage in der Region gegeben, von denen die Vertragsabschlüsse noch auszuwerten seien. Dazu kämen noch die Online-Abschlüsse und die per Post eingegangenen Verträge. Da sei noch einiges in Bewegung. Sie ließ durchblicken, dass bei einem "super positiven Trend" auch ein Wert nicht weit unterhalb von 40 Prozent reichen könnte. Oder aber, dass die Zeichnungsfrist verlängert würde. Entsprechende Andeutungen für Kerken und Sevelen hat Issums Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls registriert.

Klaus Kleinenkuhnen spricht sich dafür aus, den Stichtag 7. November erst einmal beizubehalten. Er rechnet damit, dass mit dem Herannahen dieses Datums das Interesse an dem Thema zunehmen wird: "Die Leute müssen sich erst einmal aufraffen."

(s-g/klar)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort