Moers Herbstlicher Zauber in Schaephuysen

Moers · Trotz Nieselregens reisten zum Naturmarkt im Golddorf sogar Besucher aus Duisburg und Krefeld an.

 Als Hexen verkleidet boten Stefanie Methner (von links), Claudia Stränger und Claudia Koschare den Besuchern des Herbstmarktes Pflanzgefäße an.

Als Hexen verkleidet boten Stefanie Methner (von links), Claudia Stränger und Claudia Koschare den Besuchern des Herbstmarktes Pflanzgefäße an.

Foto: Fischer

Der zweite herbstliche Naturmarkt in Schaephuysen hat seinen Besuchern erneut gezeigt, dass es im Ort viel Potenzial und Gemeinschaftssinn gibt. 34 Aussteller zeigten kreative und kulinarische Artikel oder präsentierten Produkte für den Garten. So zeigte Peter Atrops die Alternative zum Buchsbaum, den kleinblättrigen Ilex. Klaus Rheinbach schnitzte filigrane Motive in dicke Baumstämme. "Der Naturmarkt im Herbst ist für Schaephuysen eine große Chance. Trotz Regenwetters kommen die Besucher", sagte er. Den Nieselregen nahm das Orgateam der Interessensgemeinschaft Schaephuysener Bürger und Vereine (IGBSV) sportlich. "Viele Besucher kamen im Nachmittagsbereich, um unseren familiären Herbstmarkt zu besuchen. Einige reisten sogar aus Duisburg und Krefeld an", resümierte der Sprecher des Naturmarktteams, Frank Peifer-Weiß.

Zu erkunden gab es auf den herbstlichen Naturmarkt an den Ständen mit Obst- und Gemüse, Honig, Weinen und Kräutern wie auch bei den kreativen Produkten genug. So stellte Lebensmittelhändlerin Angela Hoyer die Frischebox vor, die mit saisonalen und regionalen Produkte erworben werden kann. "Wir liefern auch nach Hause", so Angela Hoyer. Der Stand "Mondscheinbauer" mit Claudia Koschare, Stefanie Methner und Claudia Stränger fiel schon optisch auf. Im Angebot hatten sie so genannte Martinspfähle. In einer gemeinschaftlichen Aktion der örtlichen Handwerker waren sie bearbeitet und von Kindergartenkinder für die Martinszugbeleuchtung bemalt worden. Die kreative Idee für die Schaephuysener Dorfgemeinschaft erklärte Claudia Stränger: "Wir sind jetzt ein Ort ohne Grundschule und werden erstmals vor Ort einen Martinszug ohne unsere Schulkinder erleben." Damit der Martinszug an Attraktivität nichts verliert, kommen die Martinspfähle zum Einsatz, die für den Umzug dekorativ in den Vorgärten platziert werden. Darauf gestellt werden Laternen, die aus Milchtüten gebastelt wurden. Der Erlös dieser Aktion fließt in entsprechende Pflanzprojekte. "Im Frühjahr haben wir beispielsweise mit Obstbäumen eine Aktion auf der Streuobstwiese durchgeführt und einen Blühstreifen für Insekten angelegt", ergänzt Frank Peifer-Weiß.

Eine der Aktionen, die noch mit den Kindergartenkinder ansteht, ist eine Pflanzaktion mit Frühlingsblumenzwiebeln. Peifer-Weiß: "Alle diese Aktionen finanzieren wir ausschließlich aus den Naturmarkterlösen, um unser Dorf noch lebenswerter und schöner zu machen." Er weist auf die nächsten Ziele hin. "Mit der gesamten Dorfgemeinschaft wollen wir uns nach der erfolgreichen Teilnahme auf Kreisebene, die mit Gold ausgezeichnet wurde, mit weiteren Projekten über den Landeswettbewerb für den Bundeswettbewerb 'Unser Dorf hat Zukunft' qualifizieren."

(sabi)
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