Sportanlage in Moers Sportler verbreiten Grusel-Atmosphäre beim Halloweenlauf

Moers · 250 Menschen waren am Montagabend beim fünf Kilometer langen Halloweenlauf in Moers dabei. Verkleidet als schaurige Wesen, wie es sich zu diesem Anlass gehört. Neben den schnellsten Läufern wurden auch die schönsten Kostüme prämiert.

Sie sind nicht die Schnellsten des Rennens — und doch stehen sie im Mittelpunkt: Angela Hellmich (41) und Christian Trampnau (31) — sie in einem weißen, mit roter Farbe überzogenem Kleid als Promqueen, er in einen Karton gezwängt als Roboter verkleidet. Die Veranstalter des Halloweenlaufs sind von diesem ungleichen Paar so begeistert, dass sie ihm den Sonderpreis (Gartencenter-Gutschein) für das schönste Kostüm des Abends verleihen. "Wir sind sprachlos, damit hätten wir nicht gerechnet", sagt das Duo, das sich nach den Strapazen erstmal eine heiße Kürbis-Suppe schmecken lässt.

Rund 250 Menschen nehmen am Montagabend am ersten Halloweenlauf im Moers teil. Skelette, Hexen, Elfen und Vampire sind auf dem fünf Kilometer langen Parcour rund um die Sportanlage Filder Benden unterwegs. Blinkende Lichter, die die Läufer an Armen und Beine befestigt haben, lassen das Teilnehmerfeld wie einen glühenden Lindwurm aussehen. Spezieller Clou der Veranstaltung: Als Geister verkleidete Personen springen alle paar Meter aus dem Gebüsch. Mit einem schrillen Schrei, der so manchen Sportler kurzzeitig erschrecken lässt.

Neben Sport und gruseligen Spaß geht es bei dem von der ENNI Energie und Umwelt (ENNI) gesponsorten und dem Moerser TV veranstalteten Lauf auch um den guten Zweck. Die Aktiven des Halloweenrennens unterstützen mit ihrer Teilnahme den Betrieb der beleuchteten Fitness-Route am Solimare-Freibad. In Moers gibt es rund um Freizeit- und Schlosspark vier dieser Strecken, die von der Stadt gebaut und von der Enni vermarktet wurden. Der MTV hält die Beschilderung in Schuss.

Darüber hinaus kommt der Verein für die Stromkosten der beleuchteten Route am Solimare auf. "Ich nutze die Strecke regelmäßig. Deshalb nehme ich an diesem Rennen gerne teil", sagt Pascal Kirchhoff, der sich ein Skelett-Kostüm angezogen hat. Birgit Exner berichtet, dass sie Halloween gar nicht so viel abgewinnen kann. "Das ist ein importiertes Fest, das mir eigentlich nicht ganz so gut gefällt. Aber im Sinne des guten Zwecks mache ich gerne einmal eine Ausnahme", sagt die 57-Jährige.

Die Organisatoren sind mit der Veranstaltung, zu der am späten Nachmittag auch Vorläufe mit rund 50 Kinder und Jugendlichen gehören, am Ende zufrieden. "Die Teilnehmerzahl war für das erste Rennen sehr gut. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr an Halloween wieder einen Lauf auf die Beinen bekommen", sagt Kato Kambertel, Sportwart vom Moerser TV.

Hier finden Sie die Fotos des Halloweenlaufs.

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