Rheurdt Glasfaser: Frist wird bis ins Frühjahr verlängert

Rheurdt · Das Unternehmen Deutsche Glasfaser, das in den Kommunen des südlichen Kreises Kleve für schnellere Internetanschlüsse wirbt, wird den potenziellen Kunden in Rheurdt und Schaephuysen noch einige Monate Zeit geben, um sich zu entscheiden. 40 Prozent der Bevölkerung pro Ortschaft, das ist die Vorgabe des Unternehmens mit Sitz in Borken, sollen sich für einen Glasfaseranschluss entscheiden, dann werden die Leitungen gelegt. Das Vorhaben wird durch die Kommunen, auch durch die Gemeinde Rheurdt, unterstützt. Die Verwaltungen sehen in dem Vorstoß eine Gelegenheit, die Internetversorgung in den ländlichen Regionen zu verbessern, ohne dass Kosten für Städte und Gemeinden anfallen.

"In Rheurdt haben sich bislang 19 Prozent für einen Glasfaseranschluss entschieden, in Schaephuysen sind es 20 Prozent", erläutert Nicole Holländer, die bei der Deutschen Glasfaser für Marketing zuständig ist. Der erste Stichtag für die Gemeinde Rheurdt ist zwar mit dem 7. November abgelaufen, doch möchte das Unternehmen nun die Frist bis zum 3. April verlängern. "Das werden wir auf unserer Webseite noch mitteilen und auch an die Haushalte senden", kündigt Holländer an. Man habe sich dafür entschieden, weil man in Rheurdt und Schaephuysen durchaus das Potenzial sehe, die nötige Marke zu erreichen. Unterstützt werde man dabei von Bürgerinitiativen, die ebenfalls vor Ort Überzeugungsarbeit bei jenen leisten, die unentschlossen sind. Es hatte in Rheurdt allerdings auch kritische Stimmen gegeben, die sich über die exponierte Rolle der Gemeindeverwaltung bei der Werbeaktion gewundert hatten (wir berichteten).

Erfolgreich war die Aktion der Deutschen Glasfaser unter anderem im Kevelaerer Ortsteil Kervenheim, wo rasch die nötigen 40 Prozent erreicht wurden. Auch in kleineren Straelener Ortschaften gab es rasch den nötigen Rückhalt für die Maßnahme.

In der unmittelbaren Nachbarschaft der Gemeinde Rheurdt sieht es unterschiedlich aus: In Issum ist das Interesse mit 18 Prozent noch steigerungsfähig, während in Aldekerk und Nieukerk die 40-Prozent Marke in greifbare Nähe rückt: In Aldekerk liegt die Zustimmung bei 36 Prozent, in Nieukerk bei 32 Prozent.

(s-g)
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