Rheurdt Gemeinde Rheurdt ermahnt erneut Hundefreunde

Rheurdt · "Zahlreiche Verschmutzungen durch Hunde- und Pferdekot auf Gehwegen, Straßen und Grünflächen bereiten uns allen Ärger und Frust." So heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Gemeinde Rheurdt, die Tierhalter auffordert, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu beseitigen. Denn "bei der Ansammlung von Tierkot handelt es sich nicht nur um ein orts-kosmetisches Problem. Vielmehr ist durch die Verschmutzung die Gefahr von Infektionen durch Hundeband- und -spülwürmer erheblich - und das besonders bei Kindern." Tierhalter seien verpflichtet, diesen Kot zu beseitigen. Manche tun das auch, entsorgen aber dann die Hundekotbeutel in der freien Natur - das ist natürlich eine ebenso fragwürdige Lösung.

 In Rheurdt gehören Hunde im öffentlichen Raum an die Leine, ausgenommen einige Wege außerhalb der Siedlung.

In Rheurdt gehören Hunde im öffentlichen Raum an die Leine, ausgenommen einige Wege außerhalb der Siedlung.

Foto: Kaiser

"Wir weisen in regelmäßigen Abständen darauf hin, um die Menschen zu sensibilisieren", sagt Klaus Kleinenkuhnen, Bürgermeister von Rheurdt. Leider sei das Fehlverhalten von Tierfreunden ein Thema, das immer wieder die Gemeinde beschäftige. Denn offensichtlich gehen solche Ermahnungen bei vielen Besitzern hier ins Ohr und dort gleich wieder raus. "Es gibt immer wieder Anlass, die Bürger über die Vorschriften zu informieren", resümiert Kleinenkuhnen.

Die Hundehalter werden im neuen Mitteilungsblatt der Gemeinde besonders angesprochen. Neben der Ermahnung, den Dreck ihrer Hunde bitte zu beseitigen, erinnert die Verwaltung erneut daran, auf welchen Flächen im Gemeindegebiet Hunde frei laufen können. Es sind nicht allzu viele: "1. Wirtschaftswege rund um den Reitplatz in Rheurdt an der Kirchstraße [...] 2. Wirtschaftswege auf dem Höhenzug zwischen dem Lilienweg und der Feldstraße 3. Wirtschaftswege zwischen Schaephuysen und Lind [...]". Außerdem dürften die Tiere auf Wegen im Wald entsprechend des Landesforstgesetzes unangeleint ausgeführt werden, allerdings nicht im Naturschutzgebiet Staatsforst Littard.

Diese vergleichsweise strenge Regelung im Ökodorf hat regelmäßig Proteste von Hundehaltern ausgelöst, die größere Freilaufflächen für ihre Tiere fordern. Bislang hat der Rat jedoch die ordnungsbehördlichen Vorschriften der Verwaltung stets bestätigt.

www.rheurdt.de

(s-g)
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