Moers Ganz Schwafheim macht mit bei der Dorfkirmes

Moers · Im Süden von Moers geht es mehr um Traditionspflege und das Miteinander als um den großen Rummel.

 Ibrahim Yetim und Erika Scholten beim Fassanstich auf der Schwafheimer Kirmes.

Ibrahim Yetim und Erika Scholten beim Fassanstich auf der Schwafheimer Kirmes.

Foto: Klaus Dieker

Seit Freitag steht ganz Schwafheim im Zeichen der viertägigen Kirmes. Die veranstaltenden Vereine setzen statt auf großen Rummel auf Tradition und ein generationenübergreifendes Treffen. Die Kirmes bereits gibt es bereits seit über 130 Jahren.

Als der stellvertretende Bürgermeister Ibrahim Yetim am Freitag mit dem traditionellen Fassanstich das Volksfest eröffnete, fuhren auf den Fahrgeschäften schon die ersten Besucher. Das Angebot der Kirmes ist zwar klein, aber für die Veranstalter genau richtig. So gibt es zwischen Dosenwerfen und Luftballonschießen einen Autoscooter und ein Kinderkarussell. "Die Schwafheimer Kirmes ist eben eine kleine Dorfkirmes. Und wir laden auch nur Moerser Schausteller ein", erklärt Erika Scholten, 1. Vorsitzende des TV Schafheim. Sie organisiert und plant zusammen mit dem SV Schafheim sowie dem Niederrheinischen Schausteller-Verein die Kirmes.

Bereits am Freitag wurde im Festzelt mit einer Ü-30-Schlagerparty gefeiert. Über 400 Leute kamen. Am Sonntag fand ein ökumenischer Gottesdienst im Festzelt statt und anschließend ein Kindertag mit Attraktionen für die kleinen Besucher. Doch der beliebteste Tag der Schwafheimer Kirmes ist der Montag. "Das ist mittlerweile Tradition. Es ist die letzte Kirmes des Jahres am Niederrhein, und viele Besucher aus den umliegenden Städten kommen zu uns", sagt Gerhard van Wickeren, stellvertretender Vorsitzender des TV Schwafheim. Nach dem traditionellen Kaffee-Nachmittag trafen sich Jung und Alt am Abend auf dem Festplatz.

Dank der Vereine hat die Kirmes ihren festen Platz in der Dofgemeinschaft.. Und auch heute kommt es den Veranstaltern darauf an, die Kirmes in ihrem Ursprung zu bewahren. "Es ist die letzte Kirmes, die privat organisiert wird. Wir versuchen die Kirmes und die Tradition weiter zu erhalten. Es ist schön zu sehen, wie in diesem Stadtteil dafür so eng zusammengearbeitet wird", erklärt Scholten. Denn alle Organisatoren und Helfer arbeiten für die Kirmes und an den Getränkeständen ehrenamtlich. Auch der Eintritt zum Festzelt ist wie immer kostenlos.

(anli)
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