Moers Freiwillige Wehr: Mehr Geld für Löschzugführer

Moers · Hauptausschuss legt die Aufwandsentschädigungen neu fest. / Breitband-Ausbau soll weitergehen.

Wer sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert und dort eine Funktion übernimmt, verdient Anerkennung. Dies soll sich auch finanziell ausdrücken. Der Hauptausschuss hat gestern die Weichen für eine Anpassung der entsprechenden Aufwandsentschädigungen gemäß einer neuen Gesetzeslage gestellt. Stellvertretende Wehrführer bekommen demnach künftig 386,80 Euro pro Monat (bisher 511,29 Euro jährlich), Löschzugführer 50 Euro pro Monat (bisher 368,13 pro Jahr) und stellvertretende Löschzugführer 25 Euro pro Monat (bisher keine Aufwandsentschädigung). Die bisher gezahlte Aufwandsentschädigung in Höhe von 1124,84 Euro jährlich für den hauptamtlichen Leiter der Feuerwehr soll dagegen entfallen. Die neuen Aufwandsentschädigungen kosten die Stadt 18.883 Euro im Jahr, das sind rund 15.000 Euro mehr als bisher.

Geld sparen kann die Stadt dagegen durch die Abschaffung der eingeführten Gesundheitskarte für Asylbewerber. Sie hat nicht die erhofften finanziellen Vorteile gebracht, im Gegenteil. Betrugen die Krankenhilfekosten pro Person und Monat früher rund 98 Euro, so sind es seit Einführung der Karte im April 2016 im Schnitt 137 Euro. Weil einige Fraktionen noch nachdenken wollen, wird erst der Rat am 12. Juli über die Zukunft der Gesundheitskarte beschließen.

Gute Nachrichten für Internet-Nutzer: Die Stadt wird gemeinsam mit anderen Kommunen Fördermittel beantragen, mit denen der Breitband-Ausbau in unterversorgten Randbereichen der Stadt vorangetrieben werden kann. Grundsätzlich sei die Breitbandversorgung in Moers gut, so die Stadt. Die Telekom schließe ihren Netzausbau in diesem Monat ab, für 87 Prozent der Haushalte stünden dann Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit im Download zur Verfügung. Die Unitymedia biete Leistungen bis zu 400 Mbit, sie erreiche mit ihrem Netz 84 Prozent der Haushalte.

(RP)
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