Nierenwärmer-Akku defekt Feueralarm im Bethanien-Krankenhaus in Moers

Moers · Zum Bethanien-Krankenhaus rückte die Feuerwehr in der Nacht auf Samstag, kurz nach ein Uhr aus. Anlass war ein Brandalarm auf einer Station der Lungenklinik.

Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich der Akku eines elektrischen Nierenwärmers entzündet. "Durch das beherzte Eingreifen der Pflegekraft und des Patienten konnte der Brand in der Entstehung gelöscht werden", heißt es im Bericht der Feuerwehr vom Wochenende. Die Station sei gelüftet worden, um den Brandrauch und vor allem den Brandgeruch zu entfernen. "Durch das schnelle Einschreiten war kein Tätigwerden der Feuerwehr mehr notwendig." Einheiten der Hauptwache und der Löschzüge Stadtmitte sowie Asberg waren an dem Einsatz beteiligt.

"Die Rettungskette hat einwandfrei funktioniert", sagte gestern Bethanien-Sprecherin Barbara Schirner. Der Nachtdienst habe die Feuerwehr alarmiert. Patienten seien nicht gefährdet gewesen. Der Vorfall ereignete sich in einem Dreipersonen-Zimmer. Die drei Männer seien vorübergehend auf andere Zimmer gebracht worden. "Am Sonntagmorgen konnten sie wieder in das Zimmer zurück.

Wie Barbara Schirner sagte, handelte es sich bei dem Nierenwärmer um ein Gerät, das der Patient mitgebracht und ohne Wissen des Pflegepersonals angelegt hatte. Den Akku hatte der Mann an der Steckdose in der Versorgungsleiste über dem Bett angeschlossen.

Mitarbeiter des Technischen Diensts des Krankenhauses hätten später festgestellt, dass der Akku einen Stempel aus China aufwies und nicht die bei uns üblichen Sicherheits-Prüfsiegel aufwies. Es sei Patienten grundsätzlich nicht gestattet, eigene elektrische Geräte zu benutzten, sagte Schirner. Sie lobte die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei. "Alles ist ruhig und professionell abgelaufen."

(pogo)
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