Rheurdt Familientag in Rheurdt: Klettermaxe wollen hoch hinaus

Rheurdt · Ein Familientag im Kletterwäldchen lockt viele Besucher an. Mit Gurt und Helmen ausgestattet konnten die Kleinen es kaum erwarten, bis es endlich soweit war. Alle wollten möglichst schnell klettern, balancieren und zeigen, dass sie sich auch wirklich so hoch hinauf trauen.

 Kim Schimmelpfennig und Christel Bosch (von links) beim Sicherheitstraining mit jungen und älteren Gästen des Familientags am Kletterwäldchen.

Kim Schimmelpfennig und Christel Bosch (von links) beim Sicherheitstraining mit jungen und älteren Gästen des Familientags am Kletterwäldchen.

Foto: mkoo

"Vorsicht fliegende Kinder" weist ein sichtbares Schild vor einer Absperrung aus Holz hin. Schon bei der ersten Runde wollten so viele auf die Bäume, dass es für die meisten erst einmal Warten und Zusehen hieß. "Ihr seht von hier aus so klein aus", staunt eines der Kinder. Ein anderes drängelt sogleich aufgeregt: "Jetzt kommt doch mal runter!" Andere wiederum tauschen Erfahrungen aus: "Bist du schon mal geklettert?" - "Ja, aber nur drinnen", auch "Ich war schon drei Mal hier", ist zu hören. Natürlich muss erst einmal der gesamte Parcours mit wackeligen Stationen abgearbeitet werden, bevor es mit der Seilbahn wieder nach unten geht. Erst wenn die erste Station frei ist, darf der Nächste von unten hochklettern. Eltern und Betreuer passen auf, dass das Anseilen in der Höhe auch gut klappt. Das muss aber schon vorher gut geübt werden.

Jugendleiterin Christel Bosch zeigt Eltern und Kindern bei der Sicherheitseinweisung, wie man die Karabiner richtig befestigt. "Bevor die Teilnehmer nach oben können, müssen sie auf dem Sicherheitsparcours am Boden lernen, was sie dürfen und was nicht", sagt sie und zeigt genau, wie man sich absichert. Sie und alle Helfer, die im orangefarbenen T-Shirt gut zu erkennen sind, haben eine spezielle Retterausbildung gemacht. Auch Hendrik Hülsmann ist Betreuer und Retter. Er freut sich über das schöne Wetter zum Familientag. "Im Regen geht es auch, aber nicht bei Sturm oder Gewitter." Bei gutem Wetter mache es aber einfach viel mehr Spaß, über die Lianenbrücke, das große Netz oder die Brücke mit Förderbändern zu klettern. Welche Station wohl am beliebtesten ist, weiß er auch: "Bei den Kindern natürlich die Seilbahn!" Die Betreuer arbeiten ehrenamtlich mit. "Wir wollten allen Familien die Möglichkeit geben, solche Anlagen zu nutzen", nennt Christel Bosch den Zweck des Familientags der evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen, bei dem es auch Getränke und Waffeln gibt.

Das Kletterwäldchen ist an Wochenenden geöffnet. Sonntags zwischen 15 und 18 Uhr darf jeder klettern, größere Gruppen müssen sich anmelden. Außerdem trifft sich die Kindergruppe jeden Mittwoch an der Kirchstraße. Einmal im Monat gibt es eine Mädchengruppe. Sonntags ist der Jugendpavillon für alle geöffnet und zweimal im Monat treffen sich hier Menschen mit und ohne Handycap.

(bil)
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