Moers Enni bietet NRW-Sportvereinen Strom an

Moers · Das Moerser Unternehmen wird Energiepartner des Landessportbundes. VfB Homberg ist bereits gewechselt.

 Ilja Waßenhoven (links), Vorstand beim Landessportbund (LSB) NRW, und Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.

Ilja Waßenhoven (links), Vorstand beim Landessportbund (LSB) NRW, und Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.

Foto: Enni/ Heike Cervellera

Der VfB Homberg ist ein Verein mit einer über 125-jährigen Tradition und vielen sportlichen Erfolgen. Erst vor wenigen Tagen machte die erste Herrenmannschaft den Aufstieg und damit die Rückkehr in die Oberliga Niederrhein perfekt. Im PCC-Stadion gibt es somit in der nächsten Saison wieder Fußball der fünfthöchsten deutschen Spielklasse zu sehen. An der Heimspielstätte direkt am Rhein betreibt der Verein neben einem Rasen- auch einen Kunstrasen und einen Ascheplatz, das Vereinsheim und den Trakt mit Umkleidekabinen.

Das kostet Geld. "Gerade durch die Flutlichtanlage verbrauchen wir enorm viel Strom", erklärt Wolfgang Graf, stellvertretender Vorstand des Vereins, der sich vor eineinhalb Jahren für die Enni Energie & Umwelt als neuen Stromversorger entschied.

Gemeinsam ging man eine Partnerschaft ein, die nun Vorbildcharakter für Vereine in ganz Nordrhein-Westfalen haben soll. Dafür schloss die Enni nun einen Kooperationsvertrag mit dem Landessportbund NRW. "Damit wollen wir die Vereinskassen nicht nur schonen, sondern sogar füllen, um hoffentlich andere wichtige Investitionen zu ermöglichen", sind sich Ilja Waßenhoven, Vorstand des LSB NRW, und Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer einig.

Der VfB Homberg hat es vorgemacht. Durch seinen Wechsel zur Enni spart der Club pro Jahr massiv Energiekosten ein, teilte das Moerser Energieunternehmen jetzt mit. "Das Einsparpotenzial ist grundsätzlich abhängig von mehreren Faktoren. Vor allem von der Verbrauchsmenge, den Verbrauchszeiten und vom aktuellen Marktpreis", erklärt Enni-Vertriebschef Oliver Felthaus, dass sein Team jedem interessierten Verein ein individuelles Angebot macht.

Ob Flutlicht für den Fußballplatz, warmes Wasser fürs Schwimmbecken, Licht für Turnhallen oder Strom für Clubheime - durchschnittlich seien Einsparmöglichkeiten von mehreren hundert bis zu einigen tausend Euro zu erwarten, hieß es weiter.

Zudem erhält der Verein als Dankeschön für jeden neuen Enni-Kunden außerhalb des Stammgebietes, egal ob Athlet, passives Mitglied oder Fan, den er vermittelt, einen "Transfer-Bonus". "Das klappt bei uns wie am Schnürchen", verrät Graf. Bereits knapp 50 VfB-ler haben sich demnach als Neukunden für die Enni entschieden.

Durch die auf zunächst zwei Jahre angelegte Kooperation mit dem LSB sollen nun knapp 19.000 Sportvereine in ganz NRW dem Beispiel des VfB Homberg folgen können - egal ob Handball-Club in Ostwestfalen-Lippe oder Reitverein im Münsterland. In einem ersten Testlauf hat der Landessportbund Nordrhein-Westfalen bereits 600 Vereine angeschrieben und über die Aktion informiert.

So hat Stefan Krämer keinen Zweifel daran, damit auf das richtige Pferd zu setzen: "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen, welches natürlich auch Absatzziele verfolgt. Dabei liegt uns das Sportsponsoring aber auch aus einem anderen Grund am Herzen: Sport bewegt und verbindet die Menschen. Das Vereinsleben ist wichtiger Teil der Gesellschaft und ohne finanzielle Unterstützung aus der Wirtschaft kaum lebensfähig. Hier sehen wir uns auch gesellschaftlich in der Pflicht."

(RP)
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