Moers Elfenrat will Männerquote erhöhen

Moers · Zum zweiten Mal wurde beim Ball keine neue Senatorin aufgenommen.

 Die Elfengarde begeisterte mit ihren jugendlichen Tänzerinnen die etwa 50 Narren im Saal.

Die Elfengarde begeisterte mit ihren jugendlichen Tänzerinnen die etwa 50 Narren im Saal.

Foto: Klaus Dieker

In der vergangenen Session nahm der Senat der Karnevalsgesellschaft Elfenrat Moers-Eick keine neue Senatorin auf. Auch in dieser fand sich keine Aspirantin. Das soll in der nächsten Session anders sein, die die "Elfen" mit einer neuen Senatorin krönen wollen. "Dann kommt eine Neue hinzu", verspricht Senatssprecherin Hannelore Eilrich.

Schließlich bilden die Senatoren eine Gemeinschaft, die anziehend für Frauen und Männer ist. Das zeigte sich am Samstagabend beim Senatorenball, der so heißt, weil es ihn schon zu einer Zeit gab, als die Frauen noch nicht den Ältestenrat dominierten. Dabei fühlen sich die männlichen Mitglieder gleichberechtigt. "Die Mädels sind immer nett zu mir", sagt Frank-Rainer Laake mit einem Lächeln, der im Hauptberuf Vorstand der Sparkasse am Niederrhein ist. "Da fühlt man sich pudelwohl." Schließlich können er und die anderen männlichen Senatoren auf Zuwachs hoffen. "Wir wollen die Männerquote erhöhen", blickt Hannelore Eilrich über die nächste Session hinaus. "Dabei sind wir der einzige Verein in Moers, der Senatorinnen aufnimmt."

Diese Senatorinnen haben gute Drähte, zum Beispiel zu den Garden der eigenen Karnevalgesellschaft. So zeigten am Samstagabend die Schnuckis, von denen die meisten noch die Grundschule besuchen, ihren Showtanz. Oder die Elfengarde, die mit ihren jugendlichen Tänzerinnen das Aushängeschild der Eicker Narren ist, glänzte.

Eine direkte Verbindung herrscht auch zum Prinzenpaar. Beim Senatorenball zogen Johann I. und Gisela II. noch kurz vor Mitternacht ein. Das Musikcorps Hohenbudberg spielte Karnevalslieder, um so 50 Narren im Saal des CJD-Hauses am Utforter Eurotec-Park zum Schunkeln zu bringen. Siggi Rose ließ die Narren mit kölschen Songs rocken und Wolfgang Nette brachte seine närrischen Anhänger als Sauerländer mit manchmal derben Sprüchen zum Lachen.

(got)
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