Moers Eine Premiere: Rosenkohl in die Pfanne gehauen

Moers · Mit irgendeinem Gemüse muss man die Umstellung der Ernährung ja anfangen. Ich habe mich für Rosenkohl entschieden. Den habe ich schon immer gern gegessen, allerdings meist in der Tiefkühlversion, also etwas matschig. Mein neues Kochbuch rät mir dagegen, die Röschen in der Pfanne sanft anzubraten. Ich habe es - ein wenig ungläubig - versucht.

Moers: Eine Premiere: Rosenkohl in die Pfanne gehauen
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Meine erste Überraschung: Rosenkohl muss gesäubert werden. Ich dachte, ein beherzter Wasserstrahl würde das Gemüse küchenreif machen. Von wegen: Erst müssen die grünen Kugeln einige Zeit in Essig- oder Salzwasser schwimmen, dann werden sie von den äußeren Blättern befreit, was dauern kann. Die so präparierten Röschen kommen dann mit der Schnittseite nach unten in eine leicht gebutterte Pfanne. So weit das Rezept. Ich habe mir gedacht, etwas mehr Geschmack muss doch daran. Also habe ich ein bisschen Blauschimmelkäse drüber gewürfelt. Das schmeckte sehr gut.

 RP-Redakteur Stefan Gilsbach lernt die Welt der Gemüseküche kennen.

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Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Als ich vor Kollegen mit dem Rezept angegeben habe, kam die verblüffte Bemerkung: "Wie? Du hast den Rosenkohl nicht blanchiert?" (Blanchieren sagen Leute von Welt, wenn sie Kochen meinen). Es ist aber wirklich nicht nötig, nur sollte man beim Braten einen Deckel auflegen, dann sind die Röschen gut durch, aber immer noch knackig. Das Ganze klappt übrigens auch mit Tiefkühlrosenkohl.

Stefan Gilsbach

(RP)
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