Rheurdt Ein Spaziergang zu Rheurdts wichtigen Projekten

Rheurdt · Beim Rundgang der CDU-Fraktion informierten sich Bürger über die Feuerwache, die Schule und andere Vorhaben.

 Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (rechts) erläuterte den Stand der Dinge und beantwortete Fragen.

Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen (rechts) erläuterte den Stand der Dinge und beantwortete Fragen.

Foto: siwe

Auf Einladung der CDU-Fraktion haben am Mittwochabend rund 60 interessierte Bürger einen Rundgang durch den Ortskern von Rheurdt gemacht. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen erläuterte den Stand der Dinge zum Feuerwehrgerätehaus, dem Umbau der Hauptschule und dem neuen Baugebiet östlich der Rathausstraße. Den Bürgern schlossen sich auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rheurdt an, die sich natürlich für den Standort ihres künftigen Domizils interessieren.

Vielerorts sind Gerätehäuser der Feuerwehr in die Jahre gekommen, das Gebäude am Rheurdter Markt ebenfalls. Der Gedanke, in den benachbarten katholischen Kindergarten einzuziehen, scheiterte am Widerstand des Bistums Münster. "Dabei hätten wir einen Investor zur Hand gehabt, der bereit wäre, das Gebäude zu errichten und zu verpachten", berichtete der Bürgermeister.

Beim Standort des Feuerwehrgerätehauses müssen grundsätzliche Dinge gewährleistet sein, vor allem, "dass jeder Ort in der Gemeinde von der Feuerwehr in acht Minuten erreicht werden kann", erläuterte Kleinenkuhnen. Da stelle sich die Frage, ob ein gemeinsamer Standort für die Löschzüge Rheurdt und Schaephuysen dies leisten kann, oder ob es besser bei zwei Standorten bleibt. Als gesetzt gilt, dass ein neues Gerätehaus mindestens 230 Quadratmeter Grundfläche plus 24 Parkplätzen braucht. "Wir haben ein Konzept erstellen lassen, die Kosten betragen etwa 1,2 Millionen Euro."

Einige Schritte weiter, an der alten Hauptschule, die zurzeit in eine gemeinsame Grundschule umgebaut wird, dementierte Kleinenkuhnen erst einmal diverse Gerüchte. "Im Ort wird erzählt: Das schaffen die nie bis zu den Herbstferien", meinte er. "Der Bauleiter sagt aber: Wir schaffen das!" Nach den Ferien soll dann der neue Betrieb für die Grundschüler starten.

Dennoch: Das Vorhaben ist eines der größten Bauprojekte im Dorf seit zehn Jahren. Aus Sicherheitsgründen konnte der Bau nicht von innen besichtigt werden. Sicher ist: Die Hauptschule wird fürs erste neun Klassenräume haben, hinzu kommen Differenzierungsräume, eine Mensa, Räume für den Ganztag und einen Verwaltungstrakt. Anstelle des Flachdachs bekomme die Schule ein leichtes Satteldach, damit die Feuchtigkeit ablaufen kann. Die Küche bleibe an ihren Ort, von außen wird das Gebäude gedämmt. "Auf der anderen Seite entsteht eine Bushaltestelle für die Schüler, die aus Schaephuysen kommen", erläuterte Bürgermeister Kleinenkuhnen weiter.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort