Moers Duisburger Grundstücksmarkt wächst leicht

Moers · Der Grundstücksmarktbericht 2016 gibt eine Übersicht über den Grundstücksmarkt in der Ruhrgebiets-Großstadt.

Der Duisburger Grundstücksmarkt verzeichnet für das vergangene Jahr insgesamt eine Preissteigerung von zwei Prozent. Das sind rund 827,4 Millionen Euro. Im Einzelnen bedeutet das, dass im Jahr 2015 in Duisburg 3721 Kaufverträge für bebaute und unbebaute Grundstücke sowie Wohnungs- und Teileigentum registriert wurden. Die Anzahl der Kauffälle lag damit um rund sieben Prozent über der des Jahres 2014.

Erhoben wurden die Daten von dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Duisburg. Er berichtet regelmäßig über den Duisburger Grundstücksmarkt. Diese Veröffentlichungen sind zur allgemeinen Marktorientierung gedacht und sollen entsprechend dem Willen des Gesetzgebers den Immobilienmarkt "transparent" machen.

Allgemeine Marktdaten, wie sie der Bericht enthält, werden mit Hilfe statistischer Methoden gewonnen. Diese Darstellung der Entwicklung des Grundstücksmarktes verallgemeinert daher zwangsläufig und kann das Marktverhalten nur generalisierend widerspiegeln. Die angegebenen Preise, Preisentwicklungen und Werte stellen somit die Verhältnisse dar, wie sie für den jeweiligen Teilmarkt charakteristisch sind.

Der Grundstücksmarktbericht beinhaltet aber auch genaue Zahlen. Die Anzahl der erfassten Kaufverträge über unbebaute Grundstücke etwa. Diese lag mit 261 Kauffällen mitrund acht Prozent über der des Jahres 2014.

Bei den Ein-/Zweifamilienhausgrundstücken sowie bei den Bauflächen für Mehrfamilienhäuser wurde für das gesamte Stadtgebiet eine leicht steigende Preisentwicklung registriert. Entwicklungen individueller Lagen können nicht mit ausreichender Genauigkeit angegeben werden. Insgesamt wurden 71 Baugrundstücke für den Ein-/Zweifamilienhausbau verkauft. Außerdem konnten 19 Weiterverkäufe von Erbbaurechtsgrundstücken registriert werden.

Mit 1937 ausgewerteten Kaufverträgen bebauter Grundstücke ist deren Anzahl gegenüber dem Jahr 2014 um rund zehn Prozent gestiegen. Bei den Weiterverkäufen von Ein- und Zweifamilienhäusern weist der Immobilienmarkt insgesamt eine gleichbleibende Preisentwicklung auf. Der Preis für neuerstellte Ein- und Zweifamilienhäuser lag mit durchschnittlich rund 310.000 Euro um etwa fünf Prozent höher als im Vorjahr.

Im Jahr 2015 wechselten mit 1433 ausgewerteten Kaufverträgen im Bereich des Wohnungs- und Teileigentumsmarktes etwa zwei Prozent mehr Objekte den Eigentümer als im Vorjahreszeitraum. Der Geldumsatz ist mit circa 108 Millionen Euro um ein Prozent gestiegen. Im Teilmarkt der Erstverkäufe nach Neubau wurden etwa ein Prozent niedrigere Preise als im Jahr 2014 gezahlt, während bei den Weiterverkäufen eine gleichbleibende Preisentwicklung, und bei den Erstverkäufen nach Umwandlung ein Preisrückgang von rund zwei Prozent verzeichnet wurde.

Der Kaufpreis für eine neu erstellte Eigentumswohnung (Erstverkauf und ohne Stellplatz oder Garage) lag im Durchschnitt bei rund 2380 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche in mittlerer Wohnlage beziehungsweise bei etwa 2840 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche in guter Wohnlage. Für "gebrauchte Eigentumswohnungen" (Weiterverkäufe - ohne Stellplatz/Garage) wurde in mittlerer Wohnlage je nach Baujahr und Ausstattung zwischen 670 und 1860 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt.

(RP)
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