Moers DSDS-Teilnehmer bringt CD heraus

Moers · Der 21-jährige Noel Terhorst kam 2015 bei "Deutschland sucht den Superstar" unter die Top 19. Jetzt versucht er, mit seiner ersten Single "Teufel" im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Am 20. August erscheint die erste Single "Teufel".

 Auf die Bühne will Noel Terhorst - und deswegen bringt der Moerser und ehemalige DSDS-Kandidat seine erste eigene CD raus.

Auf die Bühne will Noel Terhorst - und deswegen bringt der Moerser und ehemalige DSDS-Kandidat seine erste eigene CD raus.

Foto: Stoffel

Als eine Mischung aus deutschsprachigen Pop und Schlager beschreibt Noel Terhorst seine Musik. Am 20. August erscheint seine erste Single "Teufel" aus dem gleichnamigen Mini-Album. Nach der Beachparty im Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort findet im Camper's Bierkönig die Vorstellung des Songs statt.

Lange wollte es mit der ersten Single nichts werden, berichtet der ehemalige Teilnehmer der RTL-Sendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS). Er habe sich in die Idee verbissen, deutschen Pop zu machen. "Doch das hat alles nicht geklappt", erklärt der junge Musiker. Das jetzige Album sei ein "Mittelding zwischen Pop und Schlager", erklärt er. Da der 21-Jährige selber gerne Party macht, konnte er sich mit der neuen Musikrichtung gut identifizieren.

Drei bis vier Monate wurde an dem Mini-Album "Teufel" gearbeitet, das in Oberhausen aufgenommen wurde. Produziert wurde es von Sascha Urbancyk und Franco Corleone. Teilweise habe er an den Texten mitgeschrieben, erklärt Terhorst. Gemanagt wird er unter anderem von seinem Vater Terry.

In der zwölften Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" war der junge Mann über Nacht bekanntgeworden. Er reiste mit auf die Insel Phuket nach Thailand und schaffte es unter die Letzten 19. An dem Lob von "Poptitan" Dieter Bohlen "Du singst wie ein Gott" hält der 21-jährige auch heute noch fest. Diese Aussage habe sein Selbstbewusstsein gestärkt, erklärt er. Von September bis November 2014 wurde die Show aufgezeichnet; ab Januar 2015 ausgestrahlt. In dieser Zeit sei das Interesse an seiner Person groß gewesen, berichtet der Sänger. Bis zum Spätsommer hatte er viele Auftritte, dann nahm das Interesse ab. Durch die strikten Vertragsklauseln der Sendung durfte er bis zum Finale der Show keine eigene Single auf den Markt bringen.

Kontakt zu der Jury von DSDS habe er nicht mehr, berichtet Terhorst. Insgesamt habe er der Castingshow viel zu verdanken, er sieht jedoch auch kritisch auf die Zeit zurück. "Man wird durch DSDS eher gebremst", berichtet der Moerser. Die Umgebung hätte auf seine Teilnahme an dem Castingformat reagiert, "als hätte man etwas Schlechtes getan". Er wurde innerorts eher belächelt, als unterstützt, berichtet Terhorst. Von der Unterstützung ist er enttäuscht: "Nur die lokalen Zeitungen haben über mich berichtet. Es gab kein Interesse vom Radio oder von der Stadt Moers. Ich war nach dem Show-Aus vollkommen auf mich alleine gestellt", beklagt Terhorst. So hatte der junge Sänger bisher noch keinen einzigen Auftritt in Moers. Doch von seinen Freunden und seiner Familie erhält er Rückhalt. Sie stehen hinter ihm und seinem musikalischen Vorhaben.

"Ich gebe mir jetzt ein Jahr Zeit, um mich in der Musikszene zu etablieren", erklärt Terhorst. Dabei ist ihm bewusst, was für ein schwieriges Geschäft ihn erwartet. "Es gibt viele böse Fische im Teich", berichtet er. Dank DSDS habe er bereits schon vieles über das Showgeschäft gelernt. Neben der Musik möchte er seine schulische Laufbahn nicht vernachlässigen. So plant er, in anderthalb Jahren das Abitur erfolgreich zu absolvieren. Vor vier Monaten kam seine Tochter Estelle zur Welt. Auf die Frage, was er sich für die Zukunft wünscht, entgegnet er neben dem musikalischen und akademischen Erfolg, dass sich seine Tochter gut entwickeln soll.

(RP)
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