Moers Doors Alive entführen Publikum in die Hippie-Ära

Moers · Ein Jim-Morrison-Double aus dem britischen Königreich legt in Moers einen Zwischenstopp ein.

 Mike Griefioen hat auch äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Jim Morrison.

Mike Griefioen hat auch äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Jim Morrison.

Foto: Klaus Dieker

15 Tour-Stationen, davon vier in Dänemark und elf in Deutschland, hatte die britische Tribute-Band "The Doors Alive" diesen Monat schon hinter sich, als die Mannen um Sänger Mike Griffioen am Freitagabend zum vorletzten Konzert ihrer Deutschlandtournee die Bühne in Moers betraten. Dennoch waren sie mental und physisch gut drauf, hörten sich klanglich bestens an und zogen die Bollwerk-Besucher mit dem unnachahmlichen Hippie-Sound der 60er Jahre schnell in ihren Bann.

Die UK-Revival Band der einstigen US-amerikanischen Rockband "The Doors", die in den 1960er Jahren als eine der einflussreichsten Musikgruppen weltweit galt, gründete sich 2005 in London. Der heutige Frontmann Griffioen verkörpert Stimme und sogar Aussehen des 1971 verstorbenen, legendären Jim Morrison geradezu idealtypisch, während die anderen Musiker Norbert Varga (Keyboard), Baz Meyer (Gitarre) und Buzz Allan (Schlagzeug) in die Rollen der damaligen "Doors"-Größen Ray Manzarek, Robby Krieger und John Densmore mit großer Leidenschaft und viel Authentizität schlüpfen.

Um den perfekten Sound der damaligen kalifornischen Kultband zu erreichen, benutzen "The Doors Alive" die gleichen Instrumente und Verstärker wie ihre Vorbilder.

So spielt Varga auf zwei alten Keyboards, einem Gibson G-101 und einem Fender Rhodes Bass - mit dem Ergebnis, dass sich zum Beispiel der Hit "Riders on The Storm", der wochenlang die Charts in Deutschland, England und den USA 1971 beherrschte und inzwischen zu dem Klassikern seines Genres zählt, , verblüffend wie das Original anhörte.

Gut zehn Minuten lang dehnten sie den Song, ähnlich lange wie zuvor schon "Light My Fire", mit dem das einstige Quartett aus Los Angeles berühmt wurde, und "When The Music's Over". Nach 15 Titeln gab es als Zugabe die Hymne "The End". Da gab es kein Halten mehr im vollbesetzten Saal: (fast) alles tanzte, begann zu träumen und war wie in eine Art "Flower-Power-Trance" versetzt.

(reife)
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