Oktoberfeste Am Wochenende Die Moerser "Wies'n" liegt in Asberg

Moers · "Da war richtig was los", sagt der Vorsitzende der Asberger Bürgergemeinschaft übers Oktoberfest. Im ältesten Stadtteil der Grafenstadt strömten die Menschen ins Festzelt und erlebten ein Unterhaltungsprogramm mit vielen heimischen Künstlern.

 Ein Höhepunkt des Oktoberfests in Asberg war gestern der Einmarsch der Vereine ins Festzelt. Seit das Asberger Bürgerfest in eine Feier im weiß-blauen Stil umgewandelt wurde, müssen sich die Organisatoren um mangelnde Resonanz keine Sorge mehr machen.

Ein Höhepunkt des Oktoberfests in Asberg war gestern der Einmarsch der Vereine ins Festzelt. Seit das Asberger Bürgerfest in eine Feier im weiß-blauen Stil umgewandelt wurde, müssen sich die Organisatoren um mangelnde Resonanz keine Sorge mehr machen.

Foto: Christoph Reichwein

Moers Zwei Tage stand das große Festzelt neben dem Asberger Sportplatz zunächst leer. Am Donnerstag wurde es dann mit Tischen, Stühlen, Theke, Bühne und viel blau-weißer Dekoration bestückt.

Nachdem die Besucherzahlen des langjährigen Asberger Bürgerfestes zum Schluss immer weiter zurückgegangen waren, hatte die Gemeinschaft der veranstaltenden örtlichen Vereine im vergangenen Jahr zum ersten Mal im Festzelt neben dem Sportplatz zu einem zünftigen Oktoberfest eingeladen - und das mit so großem Erfolg, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage gab. Dabei erwarteten die Besucher am Freitag und Samstag mit der österreichischen Band "Guat drauf" und dem holländischen Musikzug "Doktor's Swingende Infuustroeters" gleich zwei musikalische Attraktionen auf der Bühne.

"Ja, da war richtig was los", bestätigte der Vorsitzende der aus insgesamt elf Vereinen und zahlreichen privaten Mitgliedern bestehenden Asberger Bürgergemeinschaft. "Am Freitag hatten wir rund 700 und am Samstag etwa 900 Besucher hier im Zelt." Der Sonntag startete dagegen eher etwas ruhiger ab 10 Uhr mit einem von der Musikgruppe "Saitensprung" der evangelischen Gemeinde Asberg begleiteten ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Anschließend traten dann eine Reihe heimischer Vereine mit ihren Delegationen zu einem großen Einmarsch an, darunter der Gardemusikzug Blau-Weiß Asberg, die örtlichen Gartenfreunde, der Karnevalsverein "Humorica", sowie die beiden Asberger Schützenvereine und der "Volkschor Moers". Sie alle versammelten sich rund um die im Mittelpunkt des Zeltes stehende Bühne, wo sie von Frank Eichholz mit einer kurzen Rede begrüßt wurden: "Wir wollen mit diesem Fest nicht nur unsere Vereine, sondern vor allem die Bürger hier vor Ort zusammenführen", erklärte er.

Nachdem die beiden vorherigen Abende auch zahlreiche Besucher aus den umliegenden Städten angezogen hatten, war der Sonntag nach Tradition in erster Linie für die Asberger selber bestimmt. Dabei hatten diejenigen, die am Freitag und Samstag nicht kommen konnten, diesmal unentgeltlich die Gelegenheit, die holländischen "Infuustroeters" noch einmal kurz in Aktion zu erleben. Die musikalische Attraktion an diesem Tag waren jedoch die drei "Original Ruhrpottsteirer" mit ihren beliebten Oberkrainer Walzern und Polkas. Dazu hatten die weiblichen Besucher ihre bayrischen Dirndl angezogen, aber auch viele Männer waren - wenn auch nicht unbedingt in Lederhosen - so doch in Jankern oder zumindest in blau-weiß-karierten Hemden gekommen.

Im Anschluss an das Konzert der "Ruhrpottsteirer" konnten die Besucher dann noch ein von den beteiligten Vereinen gestaltetes, bunt gemischtes Unterhaltungsprogramm genießen, darunter Gesangsbeiträge des Volkschores, Kinderturnen, Zumba-Vorführungen, Ballspielen des örtlichen Turnvereins, eine Showtanzeinlage der "Movie Stars" vom Karnevalsverein "Elfenrat Moers-Eick" und einen Gesangsbeitrag der jungen Sängerin Jenny Marx.

(lang)
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