Moers Die Fahrradpilger sind in Wittenberg angekommen

Moers · Am Dienstag haben die fünf Radfahrer um Harald Hau sowie Christoph und Anne Fleischhauer, die am Samstag an der evangelischen Stadtkirche in Moers losgefahren waren, das Ziel ihrer Pilgerreise erreicht. Nach vier Tagen und 600 zurückgelegten Kilometern kamen sie an der Schlosskirche in Wittenberg an, an die Martin Luther seine 95 Thesen geschlagen haben soll. Eigentlich waren zum 500. Jahrestag der Reformation 500 Kilometer geplant gewesen, sagte Harald Hau, der die Tour organisiert hat. Dann seien aber immer wieder Umwege nötig gewesen.

 Die Radler mit Christoph Fleischhauer (links).

Die Radler mit Christoph Fleischhauer (links).

Foto: Hau

Gestern um zwölf Uhr wurden die erschöpften Radfahrer, die im Schnitt 150 Kilometer pro Tag und eine anstrengende Etappe quer über den Harz zurückgelegt hatten, offiziell in Wittenberg empfangen. Anschließend machten sie sich auf den Heimweg - das aber mit dem Begleitwagen, der auf dem Hinweg nur das Gepäck transportiert hatte. "Gott sei Dank gab es keine Probleme", sagte Hau, "nur einen Plattfuß", der aber schnell geflickt gewesen sei. Gewitter habe es auch nicht gegeben, dafür Regen und Kälte am Montag und Hitze am Dienstag. Die schlechten Radwege besonders hinter der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze seien mit dem Rennrad teilweise gefährlich.

Hau plant jedes Jahr eine Radtour und hat in den vergangenen Jahren die Partnerstädte von Moers besucht, die mit dem Fahrrad erreichbar sind. Dann kam der Katholik auf die Idee, zum Reformationsjubiläum nach Wittenberg zu fahren, zumal die geplante Kilometerzahl gut passte. Mit den Fleischhauers waren schnell zwei Katholiken dabei. Es habe länger gedauert, "Evangelen zu erwischen", sagte Hau.

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