Moers Comedy Salon: Drei Komiker sorgen für gute Laune

Moers · Kaum ist in Moers das 40. Comedy Arts Festival zu Ende gegangen, da erwartete die Freunde der komischen Unterhaltung im Enni Sportpark in Rheinkamp auch schon das nächste Lachereignis. Im gewohnten Rhythmus von zwei Monaten war dort mal wieder Volker von Liliencrons beliebter Comedy Salon zu Gast. Wie immer traten dabei auch diesmal wieder drei Standup-Comedians und ein nicht weniger versierter Moderator ins Rampenlicht. Die Rolle des Letzteren übernahm der ehemalige Lübecker Herrenausstatter und Newcomer-Tipp Benny Stark. Seine frechen Berichte über Pinkelhemmungen in teuren Autobahntoiletten, unpassenden Glückskeksgeschenken in deutschen Bundesbahnzügen und der auf allen Ebenen missglückten Hochzeit seines Freundes im bayrischen Augsburg brachten das Publikum schon gleich zu Beginn in die richtige fröhliche Aufnahmestimmung für seinen folgenden Comedy-Kollegen Freddy Farzadi.

 Freddy Farzadi war einer drei Comedians im Comedy Salon.

Freddy Farzadi war einer drei Comedians im Comedy Salon.

Foto: kdi

Eigentlich habe er ja Motivationstrainer werden wollen, was dann jedoch an seiner Lustlosigkeit gescheitert wäre, stellte sich der studierte Volljurist und langjährige Türsteher einer Hamburger Kiez-Disko gleich zu Beginn mit einer hintergründigen Wortspielerei vor. Als Nächster trat der aus München stammende Comedian Thiess Neubert auf. Sein Programm drehte sich unter anderem ums Essen. Bei ihm ging es jedoch hauptsächlich um veganische Kost: "Kuh frisst Gras. Ich esse Kuh." Der dritte Comedian hieß Özgür Cebe und war ein gebürtiger Bielefelder mit gleichzeitig türkischen, kurdischen und armenischen Wurzeln, was ihm selber offenbar recht unbehaglich war: "Der Armenier will mich ständig rasieren, der Türke will sich immer einen Bart wachsen lassen, und der Kurde vertraut den beiden kein Rasiermesser an." Noch schlimmer aber seien ihm die in Supermärkten aufgetauchten Angebote für "Roasted Turkeys" an die Nieren gegangen.

"Was? Sie bieten tatsächlich hier gebratene Türken an?", habe er sich empört an einen Supermarktverkäufer gewandt, der ihn jedoch schnell beschwichtigen konnte: "Das heißt nicht 'gebratene Türken', sondern 'geröstete Türkei'."

(lang)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort