Moers "Chor pro" sucht Sänger für Jazz-Messe

Moers · Chorleiter Axel Berchem sucht für das Pfingstkonzert Menschen, die mitsingen möchten. Das Ensemble hat derzeit 20 Mitglieder. Gemeinsames Singen abseits ausgetretener Pfade ist das Kennzeichen der Sänger.

 Chorleiter Axel Berchem (sitzend) singt im Heinz-Kremers-Haus mit dem "Chor pro". Die Mitglieder haben durch Erkrankungen einige Ausfälle in ihren Reihen und suchen nun Verstärkung. Die darf gerne auch langfristig bleiben.

Chorleiter Axel Berchem (sitzend) singt im Heinz-Kremers-Haus mit dem "Chor pro". Die Mitglieder haben durch Erkrankungen einige Ausfälle in ihren Reihen und suchen nun Verstärkung. Die darf gerne auch langfristig bleiben.

Foto: Reichwein

Das Pfingstkonzert ist für den Moerser Chor pro ein traditioneller Termin. Die Proben für die Messe am Pfingstmontag laufen auf Hochtouren. Das Mess-Ordinarium von Peter Witte und Axel Berchem ist momentan der ständige Begleiter während der anderthalbstündigen Chorprobe. Rund 20 Sänger treffen sich im Heinz-Kremers-Haus immer montags. Doch für den Auftritt in der St.-Josef-Kirche will Kantor Axel Berchem auf Nummer sicher gehen. Er sucht noch sangesfreudige Menschen mit Chorerfahrung, damit der Auftritt rundum gelingt.

"Wir haben durch Erkrankung einige Ausfälle", sagt er - und setzt nicht nur auf das kurzfristige Engagement, sondern hofft auf das Interesse an kontinuierlicher Probenarbeit und den damit verbundenen Konzertauftritten. Beispielsweise zum ökumenischen Gottesdienst beim Erntedankfest. Seit mehr als 30 Jahren ist Berchem der Kantor der evangelischen Stadtkirche. Die Musikrichtung des Chores pro, der sich in den späten 1990er-Jahren zusammenfand, bezeichnet Berchem als einen Weg "abseits ausgetretener Pfade." Der Mischung aus klassischen Liedern im Jazzgewand und Gospel gestaltet sich als ein anspruchsvolles wie modernes Crossover. Jazz mag er ebenso wie moderne Kompositionen.

An ein eher unübliches Musikprojekt hat er sich erneut mit der Mess-Komposition mit Jazz-Elementen zu Pfingsten gewagt. Die Klangfarbe der Messe passt zum Moers Festival, hat dort seinen Ursprung. Auf dem Programm der Jazzmesse stehen "Kyrie", "Credo" oder "Come, praise the Lord" von Jochen Rieger, aber auch der Klassiker "Oh, happy day".

Anna-Maria Sieber ist Chormitglied und zugleich Vorsitzende der Musikalischen Gesellschaft in Moers, der MG-Moers. Sie beschreibt die Chorarbeit als "eine andere Art des Singens." In den Chorproben werden die einzelnen Passagen regelrecht erarbeitet. Die Freude an der Musik, am gemeinsamen Singen dominiert. "Singen ist Balsam für die Seele und macht den Kopf frei", beschreibt sie das Gemeinschaftserlebnis.

In den Chorproben herrscht ein lockerer, jedoch arbeitsorientierter Ton. Nach stimmlichen Aufwärmübungen "noch lockerer mit wenig Masse und Lautstärke", sagt Axel Berchem, gehen die Chormitglieder in den Arbeitsmodus über. "Wir versuchen unser Gloria", lautet die Ansage. Das Durchschnittsalter der Chormitglieder liegt bei 40 Jahren.

Wer Lust hat, für das Konzert zu proben und den Chor pro kennenlernen will, besucht eine der nächsten Chorproben, jeweils montags, 20 bis 21.30 Uhr, Heinz-Kemers-Haus, Goebenstraße10.

Axel Berchem ist telefonisch erreichbar unter 02841 537884.

(sabi)
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