Moers 200 Oldtimer vor Schlosskulisse

Moers · Porsche, Graham und Trabant: "Cars & Castle" am Lauersforter Schloss.

 Die Besucher von "Cars & Castle" können mehr als 200 Oldtimer am Lauersforter Schloss bewundern.

Die Besucher von "Cars & Castle" können mehr als 200 Oldtimer am Lauersforter Schloss bewundern.

Foto: Klaus Dieker

Porsche, Graham und Trabant: "Cars & Castle" am Lauersforter Schloss.

Alfred Bauhaus zieht die Fotografen mit seinem Auto an. Kurz nachdem er mit seinem Graham-Paige aus dem Jahr 1938 in den Innenhof des Lauersforter Schlosses in Kapellen gefahren ist, sammeln sich Menschen um seinen Wagen herum an, um die amerikanische Baukunst zu bewundern. "Den Wagen habe ich 1983 im Alter von 23 Jahren gekauft", sagt er. Damals seien seine Freunde verwirrt gewesen, warum er sich nicht lieber einen Porsche gekauft hätte. Heute kann er stolz behaupten, dass er eins von weltweit drei existierenden Modellen des Graham-Paige Super Charger besitzt.

Mehr als 200 Autos konnten die Besucher des Oldtimertreffens "Cars & Castle" am Wochenende bewundern. Einige Oldtimer haben gerade frisch das "H" für historisch, was Autos mit einem Alter von mindestens 30 Jahren beantragen können, auf ihrem Kennzeichen erhalten, andere haben noch mehr Jahrzehnte hinter sich. Das älteste Modell ist die Tin Lizzy von Ford aus dem Jahr 1911 gewesen. Veranstalter Michael Birr freut sich über die abwechslungsreichen Modelle: "Wir wollen hier kein reines Markentreffen veranstalten", sagt der Chef des Moerser Stadtmarketings. Porsche-Traktoren, ein Renault Alpine und ein Trabant haben neben anderen großen Marken wie Rolls Royce oder Ford geparkt. "Ich bin immer wieder sprachlos, wenn ich sehe, was für Autos hier anfahren."

Seit vier Jahren findet das Oldtimertreffen in Kapellen statt. "Stammgäste haben wir natürlich auch, darunter den 968 Porsche Niederrhein-Klub und den Käferklub", sagt Birr. Alle Fahrzeuge dürfen sich kostenlos im Innenhof und vor dem Schloss Lauersfort hinstellen. Ein paar Besitzer hängen noch zusätzliche Informationen zu ihrem Wagen in die Scheiben. "Die einen stellen die Geschichte des Autos vor, andere verraten sogar den Preis. Hier können die Besucher wirklich viel sehen und erfahren", sagt Birr. Für fünf Euro durften sich die Besucher von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Gelände des Schlosses aufhalten.

(phkl)
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