Moers Blues, Folk, und Hip Hop beim "Al Bananarama"

Moers · Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr fand am Freitagabend die zweite Auflage des Festivals "Al Bananarama" im "Bollwerk 107" statt. Das Festival ist der kleine Ableger des "Al Banana Festivals", das jeden Sommer zahlreiche Musikfreunde nach Krefeld lockt. Eröffnet wurde das Festival durch das Kölner Quartett "Der weise Panda", das aus der Sängerin Maika Küster, dem Pianisten Felix Hauptmann, dem Bassisten Yannik Tiemann und dem Schlagzeuger Jo Beye besteht.

 Sängerin Maika Küster von "Der weise Panda" im Bollwerk

Sängerin Maika Küster von "Der weise Panda" im Bollwerk

Foto: Klaus Dieker

Die vier Musiker boten den leider nicht sehr zahlreichen Konzertbesuchern sanfte Jazz- und Blues-Klänge mit innigem, ausdrucksstarkem Gesang und kunstvollen Solo-Passagen der einzelnen Instrumentalisten. Um die Zeit zwischen den Auftritten in der Konzerthalle optimal zu nutzen, konnten die Besucher in die Kneipe des "Bollwerk 107" hinübergehen, wo die nächste Band bereits wartete. Passend zum Karnevalswochenende sorgte dort die Krefelder Band "Schäng Blasius Flönz Rakete" mit einer Mischung aus Folk-Musik und Liedern im mundartlichen Dialekt für ausgelassene Stimmung und gute Laune.

Mit zwei Geigen, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Posaune spielten die Musiker einen wilden Stilmix, in dem sogar romantische Walzermelodien und schwungvolle Polka-Klänge zu hören waren. Der Aufforderung zum Tanz, die die Band mehrfach an das Moerser Publikum richtete, wollten die Konzertbesucher jedoch nicht wirklich nachkommen. In der Konzerthalle ging das "Al Bananarama"-Festival anschließend mit dem Auftritt von "Horst Wegener & Band" weiter.

Den satten Bläserklängen der Posaune, des Saxophons und der beiden Trompeten fügte der gebürtige Ecuadorianer Horst Wegener, der in Wuppertal aufgewachsen ist, gesangliche Elemente des Hip-Hop, des Rap und des Funk hinzu, die ein wenig an Bands wie "Fettes Brot" oder "Deichkind" erinnerten. Die Krefelder Band "Mondo MashUp Soundsystem", die aus zwölf Musikern mit einer Vielzahl unterschiedlicher Instrumente besteht, setzte mit ihrer mitreißenden Performance schließlich den musikalischen Schlusspunkt.

(cas)
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