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Moers Blockheizkraftwerk sorgt für Strom und Wärme

Moers · Land und Europäische Union fördern das Projekt im Neubaugebiet Essenberger Straße.

 Eine Illustration aus der Planungsphase des Neubaugebiets: Ein Blockheizkraftwerk versorgt viele der Häuser mit Strom und Wärme.

Eine Illustration aus der Planungsphase des Neubaugebiets: Ein Blockheizkraftwerk versorgt viele der Häuser mit Strom und Wärme.

Foto: Dornieden

Sie sieht aus, wie eine ganz normale Doppelgarage. Grau und ziemlich unscheinbar. Was nur der Schornstein erahnen lässt: Im Inneren befindet sich kein Auto, sondern ein topmodernes und hocheffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW), mit dem die Enni in Zukunft Strom produzieren und fast eine ganze Siedlung mit Wärme versorgen wird, teilte das Unternehmen jetzt mit.

Auf dem 32.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Essenberger- und Kronprinzenstraße in Asberg werden in Kürze fast 80 Familien ein neues Zuhause finden. Die Bauträger - die Vista Reihenhaus GmbH aus Monheim und die Dornieden Generalbau GmbH aus Mönchengladbach - sind aktuell mit dem Bau und der Vermarktung der 78 neuen Reihen- und Doppelhäuser beschäftigt, die schon bald bezugsfertig werden sollen.

Die Enni konnte sich in einem Ausschreibungsverfahren zur Wärmeversorgung von 50 Wohneinheiten gegen vier Mitbewerber durchsetzen. "Unser BHKW hat einen extrem hohen Wirkungsgrad. Damit arbeitet es nicht nur kostengünstig, sondern schont auch die Umwelt", erklärt Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer. Das Land NRW und die EU fördern das Vorzeigeprojekt.

Die Heizzentrale mit Kessel und BHKW ist bereits an der Essenberger Straße eingetroffen. Das mit Erdgas betriebene BHKW wird jährlich rund 371.000 Kilowattstunden Wärme und 232.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Der Strom, der ausreichend für die Versorgung von etwa 66 Haushalten ist, fließt ins Netz der Enni. Die Wärme hingegen bleibt vor Ort.

Der Bauträger hatte schon im Vorfeld entschieden, dass 28 Häuser der neuen Siedlung einen Gasanschluss erhalten. Die anderen 50 Wohneinheiten bindet die Enni an das Wärmenetz an. Dabei erhalten alle Häuser eine eigene Hausübergabestation mit Wärmetauscher. Darüber werden die Heizung des Gebäudes und die Warmwasserbereitung sichergestellt. Bereits Mitte Februar will die Enni die ersten zwölf Wohneinheiten versorgen.

Die Kosten des Projektes liegen bei insgesamt rund 320.000 Euro. Dabei werden die Errichtung des Blockheizkraftwerks sowie der Wärmeübergabestationen und Anschlussleitungen durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union im Rahmen des Landesprogramms "progres.nrw"-Programmbereich KWK unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 "Investition in Wachstum und Beschäftigung" gefördert. Hier stehen der Enni Mittel in Höhe von knapp 80.000 Euro in Aussicht, teilte das Unternehmen weiter mit.

(RP)
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