Moers Autobahn wird sechsspurig

Moers · Das Autobahnkreuz Moers soll in Zukunft einfacher und bequemer zu befahren sein. Der Umbau erfolgt als Teil des Ausbaus der A 57 zwischen Kapellen und Kamp-Lintfort. Baubeginn könnte im Jahr 2014 sein.

 Männer, die gern mit Sitzheizung fahren, riskieren Unfruchtbarkeit.

Männer, die gern mit Sitzheizung fahren, riskieren Unfruchtbarkeit.

Foto: AP, AP

Nicht leicht haben es Autofahrer im Autobahnkreuz Moers. Es herrscht viel Verkehr, die Wege, um sich einzuordnen, sind kurz. Besonders, wer aus Richtung Kamp-Lintfort auf die A 40 Richtung Duisburg wechseln will oder wer in Moers auf die Autobahn fährt und Richtung Krefeld möchte, muss sich mit den Fahrern einigen, die aus anderen Richtungen ebenfalls die Autobahn wechseln.

Von "Verflechtungen" spricht da der Fachmann — und davon gibt es im Moerser Kreuz zu viele. Deshalb wird es auf der Qualitätsskala, die von A bis F reicht, nur mit E bewertet. Das soll sich ändern. Herbert Hölters vom Landesbetrieb Straßen stellte gestern im Ausschuss für Planung, Umwelt und Stadtentwicklung vor, wie das Autobahnkreuz Moers neu gebaut werden könnte.

Neue Auffahrt in Kapellen

Die Umgestaltung des Kreuzes ist Teil des sechsspurigen Ausbaus der A 57 bis zum Kreuz Kamp-Lintfort. Für das Kreuz gibt es verschiedene Planungsvarianten, die mit neuen Brücken den Verkehr entzerren sollen. 3,2 bis 14,8 Millionen kosten die verschiedenen Ausbaupläne nur für das Kreuz, Hölters wird mit seinen Kollegen dem Bund — der das Ganze am Ende bezahlen muss — eine Variante für 11,2 Millionen Euro vorschlagen. Besonders die Moerser Autofahrer würden davon profitieren, denn in Kapellen wäre eine direkte Auffahrt auf die A57 in Richtung Krefeld vorgesehen.

Aber gut Ding will Weile haben. Laufen alle Planungsschritte und die öffentliche Anhörung planmäßig, könnte im Jahr 2014 mit dem Projekt begonnen werden. Drei Jahre Bauzeit müsse man laut Hölters rechnen. Im nächsten Bauabschnitt ginge es dann Richtung Kamp-Lintfort weiter.

Der Ausbau in Kapellen könnte eher erfolgen, denn nach einer Pause durch Änderungswünsche der Stadt Krefeld wird dort nun wieder konkret geplant. Für den Ausbau der Autobahn sind zum Lärmschutz entsprechende Wände und Wälle eingeplant. Die Bürger werden aber Gelegenheit haben, Bedenken vorzutragen. Der Erörterungstermin soll in Moers stattfinden.

(RP)
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