Rheurdt Arbeitslosigkeit in Rheurdt ist stark gesunken

Rheurdt · Das Ökodorf hat aktuell die erfreulichsten Zahlen beim Rückgang der Erwerbslosenzahlen im Kreis Kleve.

 Barbara Ossyra, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Wesel, freut sich über die Belebung auf dem Arbeitsmarkt.

Barbara Ossyra, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Wesel, freut sich über die Belebung auf dem Arbeitsmarkt.

Foto: Evers

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Kleve ist erneut gesunken, und die Gemeinde Rheurdt ist bei diesem Trend der Vorreiter. Im ganzen Kreis waren im Oktober 126 Menschen weniger Menschen ohne Arbeit als im September, das ist ein Rückgang von 1,2 Prozent. Die Agentur für Arbeit in Wesel, die auch für den Kreis Kleve zuständig ist, zählte im Oktober insgesamt 10.111 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent zurück. In Rheurdt ist die Erwerbslosigkeits-Quote um eindrucksvolle 11,1 Prozent zurückgegangen, das ist der beste Wert im Kreis. Am anderen Ende der Skala befindet sich die Stadt Emmerich, dort nahm die Arbeitslosigkeit um 4,2 Prozent zu.

Die Gründe für die insgesamt positive Entwicklung erläutert Barbara Ossyra, die Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Wesel: "Die konjunkturelle Belebung hat auch im Oktober angehalten. Wie im Vormonat hatten daran besonders junge Menschen einen großen Anteil, und zwar durch Ausbildungsbeginn, Studium oder Schulbesuch. In den Kreisen Wesel und Kleve ist die Beschäftigung gewachsen. Diese Entwicklung und die sinkende Arbeitslosigkeit signalisieren, dass der Arbeitsmarkt weiter aufnahmebereit ist."

Gefragt seien zumeist gut ausgebildete Kräfte, die nicht immer sofort verfügbar sind. Ossyra wirbt bei den Arbeitgebern darum, auch Menschen ohne Ausbildung in den Blick zu nehmen. "Es gibt Programme, um die Weiterbildung sowohl von bereits Beschäftigten als auch von frisch eingestellten Personen zu fördern. Dazu gibt es Teilqualifizierungen bis hin zu einem Berufsabschluss."

Der Bürgermeister der Gemeinde Rheurdt, Klaus Kleinenkuhnen, erklärte gestern: "Wir freuen uns natürlich über diese gute Entwicklung und werden auch weiterhin daran arbeiten, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in unserer Gemeinde zu steigern." Allerdings habe die gute Entwicklung wohl eher mit der Gesamtkonjunktur zu tun und weniger mit konkreten Besonderheiten in Rheurdt. "Viele unserer Bürger arbeiten außerhalb", sagt Klaus Kleinenkuhnen.

(RP)
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