Moers 50 Jahre: Grundschule feiert im Zirkus

Moers · Zusammenarbeit zwischen der Adolf-Reichwein-Schule und dem Mitmach-Zirkus Sperlich: Am Wochenende wurden Schüler zu Clowns, Artisten und Dompteuren. Im Zelt haben sie Eltern und Lehrer begeistert.

 Sogar auf einem Nagelbrett zeigten die Kinder ihre Fähigkeiten in der Manege. Zum 50-jährigen Jubiläum der Adolf-Reichwein-Schule gastierte der Mitmach-Zirkus Sperlich an der Schule. In nur drei Tagen stellten die Schüler ein Programm auf die Beine, dass sie am Freitag vor Eltern und Lehrern aufführten.

Sogar auf einem Nagelbrett zeigten die Kinder ihre Fähigkeiten in der Manege. Zum 50-jährigen Jubiläum der Adolf-Reichwein-Schule gastierte der Mitmach-Zirkus Sperlich an der Schule. In nur drei Tagen stellten die Schüler ein Programm auf die Beine, dass sie am Freitag vor Eltern und Lehrern aufführten.

Foto: Klaus Dieker

Eine bunte Lichtershow läutet den Beginn der Vorstellung ein. Das Publikum wartet gespannt auf die Aufführungen der Schüler der Adolf-Reichwein-Schule. Mit grünen und roten Tüchern stürmen die Kinder die Manege. Nicht nur die Eltern und Verwandten begeistert die Choreographie im Zirkuszelt des Mitmach-Zirkus Sperlich, auch die Schulleiterin ist fasziniert. "Was die Schüler da in drei Tagen auf die Beine gestellt haben, ist unglaublich", sagt Wera Waberg. "Es ist perfekt, dass es in diesem Jahr stattfindet, denn unsere Schule wird 50 Jahre alt."

Bereits zum dritten Mal ist das Zirkusprojekt an der Grundschule gestartet. "Damit jeder Schüler einmal an dem Projekt teilnehmen kann, machen wir das alle vier Jahre", erklärt Sandra Schmidt, Kassenwartin des Fördervereins der Adolf-Reichwein-Schule. Seit 2007 übernimmt der Förderverein bei dem Projekt die Finanzierungskosten. "Leider sind unsere finanziellen Möglichkeiten in letzter Zeit geschrumpft. Unsere Mitgliederzahlen lassen nach, wir sind deshalb über jede Hilfe froh, um auch weiterhin das Zirkusprojekt zu ermöglichen", sagt Schmidt. In diesem Jahr mussten mehr als 10 000 Euro aufgebracht werden.

Das Zirkusprojekt fördert bei den Schülern den Teamgeist und das freie Sprechen vor Publikum. "Bei dem Projekt werden die Klassen eins bis vier gemischt. So können dann die älteren Kinder den Kleinen helfen und sich kennenlernen", sagt Waberg. Am vergangenen Montag und Dienstag erklärte das mitgereiste Personal des des Zirkus Sperlich den Kindern den Ablauf und die Planungen für die Tage. "Dann haben sie drei Tage lang die Auftritte einstudiert. Das hat das Wir-Gefühl der ganzen Schule gestärkt. Es ist uns wahnsinnig wichtig, weshalb wir auch weiter an dem Zirkusprojekt festhalten", erklärt Waberg.

Die Premiere gab es am Freitag Vormittag vor einem Kindergarten. Am Nachmittag erschienen Eltern, Verwandte und Freunde, um sich die Vorstellung der Schüler im Zirkus anzuschauen. Das Zelt stand auf dem Schulhof der Adolf-Reichwein-Schule, umgeben von Wohnwagen der Sperlich-Familie. "Der Zirkus ist ein Familienunternehmen, was wir von uns auch behaupten dürfen", sagt die Schulleiterin.

2007 fiel die Wahl auf den Zirkus Sperlich wegen der Erfahrung von anderen Schulen. "Wir haben uns das angeschaut und waren beeindruckt von der pädagogischen Arbeit mit den Kindern. Das passt auch gut in unser Profil als gesunde Schule, die für Bewegung steht", sagt Sandra Schmidt. Die Adolf-Reichwein-Schule ist eine der ersten Grundschulen gewesen, die mit dem Zirkusprojekt im Umkreis gestartet haben.

Bei den Aufführungen sorgen Clowns für viele Lacher unter den Zuschauern. Zauberer bieten den Eltern und Verwandten mit ihren Tricks eine Show, der viel Beifall gespendet wird. "Es tut gut zu sehen, dass es sowohl den Familien als auch den Schülern gefällt", sagt Waberg. Das Geld wird vom Förderverein schon für das nächste Zirkusprojekt in vier Jahren zur Seite gelegt. "Wir hoffen, dass wir wieder genug zusammenbekommen, um den Kindern dieses einzigartige Erlebnis zu ermöglichen", sagt Sandra Schmidt.

(phkl)
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