Mönchengladbach Vitusschule kickt mit ehemaligen Borussen-Profis

Mönchengladbach · Vor der Weltmeisterschaft steigt die Lust am Fußball. Das nutzen AOK und Borussia, um Schüler für Sport zu begeistern.

"Der, der dahinten, der den Ball in der Hand hat, ist der Liebe", sagt Michael Klinkert und blickt mit einem Augenzwinkern zu zwei Schülern mit einem Borussia-Dortmund-Trikot. Und das stellt er auch gleich unter Beweis: Ein Junge ist ohne Sportsachen gekommen und möchte gerne mitmachen. "Darf er mitmachen?", fragt der ehemalige Fußballprofi seinen Trainingskollegen Frank Nöhles mit einem Lächeln. Dieser nickt, und der Junge läuft erleichtert zu seinen Klassenkameraden. Jetzt kann das Training losgehen.

Die Klasse 4b der Vitusschule nimmt an der Borussia-Grundschultour für Kinder des dritten und vierten Schuljahres teil. Die AOK Rheinland und Borussia Mönchengladbach nutzen die nahende WM, um auch die kleinen Fußball Fans zur Freude am Sport und an Bewegung zu gewinnen. "In diesem Alter sind die Kinder noch leichter für Sport und Bewegung zu begeistern, aber an den weiterführenden Schulen sieht es schon anders aus", sagt Philip Zimmermann, Teamleiter Regional-Marketing. Fünf Schulen werden die beiden ehemaligen Profis Michael Klinker und Marcel Witeczek in Mönchengladbach, im Kreis Heinsberg und im Kreis Viersen besuchen.

Als Erstes steht das Gruppenfoto auf dem Programm. Danach steigt Michael Klinkert direkt ins Training ein. Zunächst steht das Aufwärmen an. Die Kinder laufen mehrere Runden, hüpfen dabei und rudern dabei mit den Armen. Die Kinder haben Spaß an der Bewegung, und als sie zum Schluss so schnell laufen sollen, wie sie können, machen sie ordentlich Wind, wenn sie an den Zuschauern vorbeilaufen. Dann übernimmt Frank Nöhles, jetzt ist Köpfchen gefragt. Die Schüler sollen den Ball auf verschiedene Arten annehmen. "Aber bitte genau anders herum, wie ich es sage. Wenn ich Kopf sage, dann nehmt ihr den Ball mit dem Knie an. Wenn ich Hand sage, dann mit dem Kopf", erklärt er.

Zum Schluss geht es um die Geschwindigkeit. Die kleinen Kicker dürfen aufs Tor schießen, und die Geschwindigkeit des Schusses wird gemessen. Jungen wie Mädchen bolzen, was das Zeug hält und vergleichen stolz ihre Ergebnisse. Carina Opgenvorth ist begeistert und trägt ein Fohlentrikot: "Ich spiele auch in meiner Freizeit Fußball. Mir hat am besten das Fußballspielen gefallen", sagt sie. Auch ihre Klassenkameradin Marie Vilents hatte Spaß: "Mir hat es auch gut gefallen." Am Ende verlassen glückliche Kicker der 4b mit Urkunde und Autogrammkarte die Halle.

(eba)
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