Mönchengladbach Verwaltung sucht Standort für Ettl-Denkmal

Mönchengladbach · Die Stele, die Heinz Döhmen der Stadt schenken will, soll an die Opfer der NS-Militärjustiz erinnern.

Der Architekt Heinz Döhmen war eng befreundet mit dem Mönchengladbacher Künstler Georg Ettl, der am 4. November 2014 in Viersen, wo er die letzten fast 40 Jahre seines Lebens verbracht hatte, gestorben ist. Zum Gedenken an die Opfer der NS-Militärjustiz will er der Stadt Mönchengladbach ein Denkmal des Künstlers schenken. Aus einer Bodenplatte ragt ein schlanker Stab in die Höhe, und obenauf - auf einer goldenen floralen Form, die wie ein Kapitell wirkt - steht ein Pferd mit angewinkeltem Vorderbein.

Auf der Bodenplatte liegen rings um den Stab steinerne Relikte. Zusätzlich soll ein Hinweis auf die Bedeutung des Kunstwerks auf einer Plakette stehen. In der vorletzten Sitzung des Kulturausschusses hatte Heinz Döhmen den Mitgliedern das Kunstwerk vorgestellt, gestern beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, einen geeigneten Standort für das Kunstwerk zu finden.

Georg Ettl, am 31. März 1940 in Nettenau geboren, wuchs in Bayern auf, verbrachte viele Jahre in Detroit, studierte dort und in Paris. 1979 kehrte er nach Deutschland zurück. Die "Frau" am Fuß des Abteiberg wurde von Georg Ettl geschaffen.

(RP)
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