Mönchengladbach Unbekannte sprengen Geldautomaten in Venn

Mönchengladbach · Polizei und LKA gehen von organisierter Bandenkriminalität aus. Die Sparkassenfiliale bleibt heute noch geschlossen.

 Hartmut Wnuck, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, sah sich gestern den Schaden in Venn an. Die Filiale wurde bei der Sprengung des Geldautomaten stark beschädigt.

Hartmut Wnuck, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, sah sich gestern den Schaden in Venn an. Die Filiale wurde bei der Sprengung des Geldautomaten stark beschädigt.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Gestern Morgen um 3.56 Uhr: Anwohner des Stationswegs werden von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. In der Sparkassenfiliale in Venn haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt und dabei den Vorraum und Teile des Kundenraums verwüstet. Der Fall gehört zu einer ganzen Serie von Bankautomatensprengungen. "Wie durch ein Wunder ist noch niemand verletzt worden", sagt Polizeisprecher Willy Theveßen.

Am 6. Oktober hatte es einen ähnlichen Fall in Mönchengladbach gegeben. Da hatten Täter versucht, einen Geldautomaten in Wickrathberg zu sprengen. Die Schläuche für das Gas waren schon gelegt worden, der Automat war abgedichtet. Doch dann flohen die Täter. Offenbar hatten sie sich gestört gefühlt. Außer den Bildern aus der Videoüberwachung, die drei voll Vermummte zeigen, hat die Polizei wenig Hinweise. Auch in diesem Fall wird noch ermittelt. Die Mönchengladbacher Polizei und das LKA gehen von organisierter Bandenkriminalität aus. "Das war ganz sicher kein Gelegenheitstäter aus Mönchengladbach", sagt Theveßen.

Wie hoch der Gebäudeschaden an der Sparkassenfiliale in Venn ist, konnte man gestern noch nicht sagen. Die Geschäftsstelle bleibt heute jedenfalls noch geschlossen.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die in der Nacht zum Montag im Bereich Stationsweg/Poether Weg verdächtige Personen und Fahrzeuge beobachtet haben. Hinweise werden unter der Telefonnummer 02161 290 entgegengenommen.

(RP)
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