Mönchengladbach Umsätze gingen 2009 um rund 25 Prozent zurück

Mönchengladbach · Rund 25 Prozent Umsatzrückgang musste das das verarbeitende Gewerbe in der Region der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) 2009 verkraften. NRW-weit betrug der Umsatzrückgang 22 Prozent.

"Das Jahr 2010 wird für die regionale Wirtschaft durch eine eher langwierige Erholungsphase geprägt sein", kommentiert Rolf Königs, Viziepräsident der IHKdie vorliegenden Industrieumsatz-Zahlen für 2009.

Den Grund, warum die Region schlechter abschnitt als NRW, sieht Königs in einer starken Abhängigkeit vom Export. Das habe zur Folge, dass ein Aufschwung in der Region sehr gut ankomme. Auf der anderen Seite aber macht sich ein Abschwung ebenso stark bemerkbar. Trotzdem rät Königs seinen Unternehmer-Kollegen dazu, an dem Schwerpunkt Export festzuhalten.

"Das war bisher immer eine deutsche Erfolgsstory. Die Globalisierung wird den Effekt zeigen, dass unsere Produkte in den aufstrebenden Ländern gefragt bleiben", ist der Unternehmer überzeugt. "Immer noch wird fast jeder zweite Euro im Ausland verdient."

Moderater Beschäftigungsabbau

Das insgesamt ernüchternde Jahresergebnis sei insbesondere auf den Umsatzrückgang zweier wichtiger Branchen zurückzuführen, führt Königs aus. Zum einen hat die Chemische Industrie einen Umsatzrückgang von 32 Prozent verkraften müssen. Zum waren die Bilanzen der Unternehmen in der metallerzeugung und -bearbeitung, mit einem Minus von 37 Prozent belastet. Mit einem Minus von 12 Prozent hat die Wirtschaftskrise den Maschinenbau nicht ganz so stark getroffen.

Gemessen an den Umsatzeinbußen sei der Rückgang der Beschäftigtenzahlen um 6,6 Prozent noch moderat, befindet Königs.

(RP)
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