Mönchengladbach Trützschler kauft 50 Prozent des alten Mülforter-Geländes

Mönchengladbach · Gut die Hälfte des ehemaligen Geländes der Mülforter Zeugdruckerei hat einen neuen Besitzer: Wie die Wirtschaftsförderung (WFMG) gestern am späten Nachmittag mitteilte, hat ihr Aufsichtsrat den Verkauf einer rund 14.200 Quadratmeter großen Gewerbe-Teilfläche an Trützschler beschlossen. Der Verkauf wurde demnach in den letzten Wochen notariell beurkundet.

 Früher war an der Duvenstraße die Zeugdruckerei, dann lange eine Brachfläche. Mittlerweile ist die Ansiedlung von Kleingewerbe gestartet.

Früher war an der Duvenstraße die Zeugdruckerei, dann lange eine Brachfläche. Mittlerweile ist die Ansiedlung von Kleingewerbe gestartet.

Foto: Ilgner

Das Unternehmen sichert sich durch den Erwerb der im Eckbereich von Einruhr- und Duvenstraße gelegenen Fläche die Voraussetzung für künftiges Wachstum am Unternehmenssitz, der sich in unmittelbarer Nähe befindet. Geplant ist eine Bebauung des Areals innerhalb der nächsten fünf Jahre, wobei konkrete Pläne derzeit noch nicht bestehen. Das Unternehmen Trützschler ist Spezialist für High-Tech-Maschinen und -Anlagen für die Spinnereivorbereitung. Rund 650 Mitarbeiter sind in der Odenkirchener Zentrale angestellt.

Verkäufer der Fläche ist die Entwicklungsgesellschaft EWMG, die das Areal vor einigen Jahren erworben, die Altbauten abgerissen und das Gelände saniert hatte. "Mit dem Verkauf an die Trützschler-Gruppe sind circa 50 Prozent des Areals veräußert", kommentiert Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG, den derzeitigen Vermarktungsstand. "Für alle restlichen Grundstücke gibt es derzeit Interessenten oder bereits feste Reservierungen, so dass bis Anfang 2018 alle Fläche verkauft sein dürften."

Die ehemalige "Mülforter Zeug" war jahrelang die berüchtigtste Brache der Stadt: Immer wieder hatte es Vandalismus und Brandstiftungen gegeben, als das Gelände nach der Werksschließung 2002 langsam verfiel. Ende 2011 kaufte die EWMG das Areal an der Duvenstraße, ließ wenig später abreißen. 2013 wurde der große Schornstein gesprengt. Neben Trützschler soll Kleingewerbe angesiedelt werden.

(tler)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort