"Toughest Firefighter Alive" Die härteste Feuerwehrfrau der Welt kommt aus Gladbach

Mönchengladbach · Am vergangenen Wochenende hat die 24-jährige Maren Oellers beim "Toughest Firefighter Alive"-Wettkampf in ihrer Altersklasse den Weltmeisterschaftstitel geholt. Damit war die Gladbacherin nicht nur besser als ihre Konkurrentinnen. Auch einige Männer konnten ihr nicht das "Löschwasser" reichen.

 Maren Oellers hat es geschafft: Die Feuerwehrfrau war die Beste bei der "Toughest Firefighter Alive"-Weltmeisterschaft.

Maren Oellers hat es geschafft: Die Feuerwehrfrau war die Beste bei der "Toughest Firefighter Alive"-Weltmeisterschaft.

Foto: Maren Oellers

"Der Pokal steht bei mir zu Hause in der Vitrine, direkt neben der Gold-Medaille", sagt Oellers stolz. Am vergangenen Wochenende fand in Hannover im Rahmen der Feuerwehrmesse der "Toughest Firefighter Alive"-Wettkampf (TFA) statt. An mehreren Stationen mussten Feuerwehrmänner- und frauen aus aller Welt verschiedene Aufgaben bewältigen. Die hauptberufliche Polizistin konnte sich gegen neun andere Feuerwehrfrauen behaupten und darf sich nun Weltmeisterin in der Altersklasse der unter 30-Jährigen nennen.

Seit sechs Jahren ist Oellers bereits Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. "Ich habe mich schon immer ehrenamtlich engagiert und irgendwie bin ich dann mit 18 Jahren zur Feuerwehr gekommen", sagt die 24-Jährige. Hauptberuflich zeichnete sich jedoch schon früh ein anderer Berufsweg ab: "Seit dem ich denken kann, wollte ich Polizistin werden. Und das habe ich auch geschafft", erzählt die Gladbacherin.

 Nehmen die Gewinnerin in ihre Mitte: Mark Happekotte (Freiwillige FeuerwehrHardt) Maren Oellers ( Freiwillige Feuerwehr Wickrath) und Christian Engbroichs (Berufsfeuerwehr MG).

Nehmen die Gewinnerin in ihre Mitte: Mark Happekotte (Freiwillige FeuerwehrHardt) Maren Oellers ( Freiwillige Feuerwehr Wickrath) und Christian Engbroichs (Berufsfeuerwehr MG).

Foto: Maren Oellers

Für den Wettkampf musste Oellers hart trainieren. Ihr Beruf fordere zwar ohnehin eine gewisse Fitness von ihr, aber ohne ein intensives Krafttraining sei eine Weltmeisterschaft wie der TFA nicht zu meistern. "Mein Training geht natürlich über den gewöhnlichen Freizeitsport hinaus. Ich habe in den Wochen vor dem Wettkampf vor allem die Kraft in Beinen und Armen trainiert", so die Weltmeisterin.

Bei dem Wettbewerb mussten die Teilnehmer an vier Stationen unterschiedliche Aufgaben bewältigen. Dazu gehörte auch zwei 15 Kilogramm schwere Kanister in ein Obergeschoss zu tragen — und das in voller Montur. "Alleine die Ausrüstung wiegt bereits 25 Kilogramm", sagt die Gladbacherin. Zwischen Männern und Frauen wurde dabei nicht unterschieden, alle starteten unter gleichen Bedingungen.

Nächstes Jahr findet der Wettbewerb in Mönchengladbach statt. Ein Heimspiel für Oellers.

(skr)
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