Mönchengladbach Tims ausrangierte Duplo-Steine sorgen andernorts für Spaß

Mönchengladbach · Bei der Aktion "Kinder für Kinder" konnten gebrauchte Spielsachen im Vitusbad abgegeben werden - im Gegenzug gab es freien Eintritt.

 Familie Kaisers bringt Spielzeug zur NEW (vorne): Marcel, dahinter Corinna und Detlef Kaisers. Angenommen werden die Spenden von Freiwilligen des Deutschen Roten Kreuzes, links Shakira dahinter Carsten Junghans.

Familie Kaisers bringt Spielzeug zur NEW (vorne): Marcel, dahinter Corinna und Detlef Kaisers. Angenommen werden die Spenden von Freiwilligen des Deutschen Roten Kreuzes, links Shakira dahinter Carsten Junghans.

Foto: Reichartz

Die milden Temperaturen des zweiten Weihnachtstags lockten viele Familien ins Vitusbad. Das Ganze für einen guten Zweck: Bereits zum sechsten Mal veranstaltete die NEW im Vitusbad die Spendenaktion "Kinder helfen Kinder".

Bei der Spendensammlung konnten Kinder ihre gebrauchten und nicht mehr ganz so beliebten Spielsachen abgeben. Diese werden dann an verschiedene karitative Einrichtungen in der Stadt weitergegeben, um Kindern, die nicht ganz so viele Puppen oder Legosteine haben, eine Freude zu bereiten. Eine gute Gelegenheit, schließlich gab es Heiligabend bei den meisten Kindern jede Menge neue Spielsachen, für die man Platz im Kinderzimmer schaffen konnte.

"Ich helfe gerne, mit dem Duplosteinen spiele ich eh nicht mehr," findet etwa der kleine Tim Weinberg, der mit seinem Papa den Tag im Vitusbad verbringt. Denn wer sein Spielzeug spendete, konnte als kleines Dankeschön an diesem Tag umsonst Badespaß im Vitusbad erleben. Zusätzlich gab es eine Freikarte für die Mönchengladbacher Bäder.

"Vergangenes Jahr hatten wir um die 100 Kartons," sagt Rolf Heithausen, Leiter der Bäderabteilung bei der NEW. "So viel werden es wohl dieses Jahr nicht. Aber es gibt trotzdem viele Wohltäter an diesem Weihnachtsfest," bilanziert er. Ein Grund dafür, dass es dieses Jahr vielleicht etwas weniger Spielzeugspenden als sonst gab, ist wohl die Welle an Hilfsbereitschaft während der Flüchtlingskrise im Sommer.

Trotzdem gab es für die Aktion auch dieses Jahr vollste Unterstützung. So halfen unter anderem das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz oder der deutsch-russische Freundeskreis bei der Aufnahme und Sortierung der Spenden im Gastronomiebereich des Vitusbades. "Es ist nicht selbstverständlich, sich am zweiten Weihnachtstag hier hinzustellen und den ganzen Nachmittag mitzuhelfen," schätzt Rolf Heithausen das Engagement.

Neben dem normalen Spaß im Schwimmbad gab es für die kleinen Wohltäter ein paar besondere Attraktionen. Auf einer Hüpfburg und beim weihnachtlichen Kinderschminken kamen Jungs und Mädchen auf ihre Kosten. "Nächstes Jahr machen wir wieder mit," ist sich Papa Weinberg sicher, als er das Vitusbad verlässt.

Einen Termin, wann die Gaben an die einzelnen Kinder- und Jugendeinrichtungen in der Region verteilt werden, steht auch schon fest: Am 30. Januar sollen die Spielzeuge zu den Kindern kommen, die sie gebrauchen können.

(swin)
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