Mönchengladbach TiG: Sekt und Selters zum Geburtstag

Mönchengladbach · Das Theater im Gründungshaus wird fünf Jahre alt. Das wird mit einer fulminanten Gala feiert.

 Die Gründer des TiG: Lutz und Gabi Niemöller und Hans Peter Steffens.

Die Gründer des TiG: Lutz und Gabi Niemöller und Hans Peter Steffens.

Foto: Knappe

So vielfältig wie das Programm im TiG - Theater im Gründungshaus sich seit nun fünf Jahren darstellt, so bunt und überraschend präsentierte sich die Geburtstagsgala am Samstagabend den zahlreichen Gästen und Mitstreitern der Kleinkunstbühne am Aretzplätzke im kreativen Herzen Eickens.

Nicht weniger als acht Programmpunkte hatte Conferencier Anders Orth miteinander zu verknüpfen, die jeder für eine Sparte im über die Jahre bewährten Kulturmix-Programm stehen sollten. Orth selbst blickte darüber hinaus als Gründungsmitglied des TiG-Trägers "Kulturbeutel e.V." auf 20 Jahre Vereinsbestehen im Kreise von zurzeit 120 Mitgliedern zurück und freute sich gleich noch auf 30 Jahre "Lila Lindwurm" - der Geburtstag seines Kinderliedertheaters steht auch noch dieses Jahr an. Jedenfalls durften Gabi Niemöller und Hans Peter Steffens, die ehrenamtlich und quasi im Alleingang das TiG organisieren, auch auf die Bühne und eifrig Werbung in eigener Sache machen.

Die Besucher kriegten Sekt oder Selters gereicht, die neue Lichtanlage funktionierte blendend, der Sound im Saal klang noch mal optimiert. Unter den Gladbacher Eigengewächsen heizte Monika Hintsches die Stimmung an, die die grantelnde "Trude Backes" aus dem Schrank hervorgeholt hatte und im grauen Jäckchenkleid unter anderem einen erotischen Bügelkurs absolvierte.

Ganz erstaunlich perfekt und kreativ in Sachen Bewegung zeigte sich die Tanzgruppe "Image" zu Musik von Michael Jackson. Die Volkshochschule und damit der im TiG sehr aktive Fachbereich Musik und Weiterbildung der Stadt stand mit seiner "Very Hot Stuff (VHS) Bigband" auf der Bühne und zeigte, was Amateurmusiker so alles zu leisten im Stande sind. Als Beispiel für die Nachwuchsförderung im TiG zauberte Julius T. Perez Vargas Erstaunliches aus dem Hut. Und sogar Anders Orth gab eine Kostprobe seiner Kinderlieder.

Aus Brüggen verkörperte die Sopranistin Anja-Sylvia Schäfer faszinierend attraktiv und mit viel Hall in der Stimme die Sparte Musical. Sehr frech stand Benjamin Eisenberg aus Bottrop fürs politische Kabarett, indem er die Themen der Zeit bis zum Merkel-Diplom für alle zuspitze. Und bevor, kurz vor Mitternacht, DJ Lutz zum Schwofen auflegte, hatten noch Onkel Fisch ihren umjubelten Auftritt. Das für seine Ballermann-Nachrichten berühmte Power-Comedy-Duo beendete standesgemäß ein tempo- und abwechslungsreiches Geburtstagsfeier-Programm.

(ark)
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