Mönchengladbach TIG beendet die Sommerpause

Mönchengladbach · Viel Musik, viel Kabarett, viel Theater: Bis zum Ende des Jahres haben die Kulturbeutel-Leute alle Hände voll zu tun. Das Programm lässt sich sehen - es bringt neben Bewährtem viel Neues.

Mönchengladbach: TIG beendet die Sommerpause
Foto: TiG

Hans Peter Steffens nimmt es genau. Das Programmheft hat er auf die Waage gelegt. "Es wiegt exakt 57,2 Gramm", sagt er. Auf 40 Seiten ist zusammengefasst, was im TIG-Theater im Gründungshaus bis zum Ende des Jahres geboten wird. Das ist nicht wenig. Steffens und Gabriele Niemöller vom Vorstand des Vereins Kulturbeutel, der das TIG betreibt, stellten es gestern vor. Bewährtes bleibt, Neues soll neues Publikum ziehen. Vor allem auch jüngeres. "Deshalb haben wir mehr Kabarett und Comedy geholt als in den Vorjahren", sagt Niemöller.

Dauerrenner sind der Beat Club, das "Public Singing" mit Johannes Brand, die Blues-Nacht und Fine Art Jazz. Im letzten Quartal 2016 gibt es zwei Konzerte im Rahmen dieser anspruchsvollen Reihe: Am 6. Oktober gastiert das Stephan Becker Trio im TIG, am 2. Dezember gibt es eine Jazz-Gala mit Ian Shaw. "Fine Art Jazz ist im TIG gut angekommen, das Publikum kommt bei weitem nicht nur aus Mönchengladbach, Fans reisen ganz gezielt aus Köln, Düseldorf und der ganzen Region an", sagen Gabriele Niemöller und Hans Peter Steffens.

Neu im kommenden Quartal ist der Blue Moon Ball am 15. Oktober, der die guten alten Zeiten des Rock'n'Roll aufleben lässt. Neu ist auch die Halloween-Party am 31. Oktober. "Halloween haben wir bis jetzt völlig ignoriert, aber jetzt wollen wir mitmischen", sagen die Organisatoren. Ansonsten kommen alte Bekannte - Thorsten Sträter etwa, der lange vor seiner Fernsehkarriere schon im TIG auftrat, und Christian Ehring. "Wird Zeit, dass ich mal wieder zu euch komme - hat er am Telefon gesagt", berichtet Gabriele Niemöller. Und das tut er auch - am 10. November. Sträter, der Mann mit der Mütze, ist am 9. Dezember in Eicken.

Im Kabarett-Bereich kommen neben den bekannten Künstlern - wie Hennes Bender, "Knacki" Deuser und Bernd Hoecker - aber auch der Nachwuchs auf die TIG-Bühne. Dazu gehört Roman Weltzien mit seinem Programm "Brainwashed - mein Gehirn macht mich fertig". Gabriele Niemöller hat ihn gesehen - und sofort engagiert. "Er ist hier völlig unbekannt, deshalb habe ich ihn als TIG-Tipp gelistet", sagt sie. "Es lohnt sich, dem jungen Mann zuzuhören."

Drei Theater-Aufführungen wird es geben - ein Dokumentarstück zum Thema Asyl, das Niederrhein-Theater bringt das Stück "Der Anruf" auf die Bühne, und Bernd Schüren lässt seinen Noah aufleben. Lila Lindwurm bietet allerlei für Kinder, und am 13. November wird zur Clowns-Olympiade geladen.

Noch eine gute Nachricht: Mit Fördergeldern des Grüner-Stroms-Labels und der NRW konnte das TIG mit LED-Leuchten ausgestattet werden. "Das spart Strom und schont die Umwelt", sagt Steffens.

Alle Informationen zum Programm gibt es auf www.theater-im-gruendungshaus.de.

(RP)
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