Mönchengladbach Tierheim-Streit: Klage gegen die Vorsitzende?

Mönchengladbach · Mary Clayton-Schulze und Irmtraud Schweitzer erwägen juristische Schritte gegen die Vorsitzende des Vereins Tierschutz, Charlotte Kaufmann. "Sollte sie ihre unwahren Behauptungen wiederholen, sehen wir uns genötigt, den Rechtsweg zu beschreiten”, sagt Clayton-Schulze.

Die ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Vereins und ihre beiden Vorstandskolleginnen, Irmtraud Schweitzer und Ulrike Renner, waren auf einer Mitgliederversammlung Anfang der Woche aus dem Vorstand geworfen worden.

Die Vorwürfe: vereinsschädigendes Verhalten, Verleumdung, Verbreitung von Halbwissen und Weitergabe von Vereinsinterna. "Wir weisen diese unhaltbaren Vorwürfe entschieden zurück. Wir sind ohne nachvollziehbare Gründe aus dem Vereinsvorstand geworfen worden”, so Schweitzer und Clayton-Schulze.

Vier Vereinsmitglieder

Die Vorsitzende, Charlotte Kauffmann, und die drei verbliebenen Vorstandsmitglieder bilden nun gleichzeitig den kompletten Verein. Das war einer der Kritikpunkte, den die jetzt Geschassten der Vorsitzenden vorgehalten hatten. "Wir haben uns für die Öffnung des Vereins, Transparenz und die Mitarbeit von Ehrenamtlichen eingesetzt”, sagt Clayton-Schulze. "Aber Frau Kaufmann verwechselt offenbar Kritik mit Angriff und Verleumdung.”

Clayton-Schulze und Schweitzer bedauern, dass durch die Querelen im Vorstand dringende Probleme in den Hintergrund treten. "Die Hunde im Rondell und die Schweine stehen knöcheltief im Matsch”, heißt es. Die drei abgewählten Vorstandsmitglieder hatten sich bereits um Lösungsmöglichkeiten bemüht ­- vor dem Eklat. "Als wir den Verein Tierschutz gegründet haben, war unser erklärter Wille, als Team zusammenzuarbeiten”, sagt Clayton-Schulze. "Davon ist der Verein derzeit sehr weit entfernt.”

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort