Mönchengladbach Thema Sicherheit: Mehr Demos angekündigt

Mönchengladbach · Die rechtspopulistische Bewegung "Mönchengladbach steht auf" hat für den 12. Februar ihren mittlerweile vierten Abendspaziergang durch die Mönchengladbacher Innenstadt angekündigt. Doch die Gruppe ist nicht die einzige, die öffentlich gegen den weiteren Zustrom von Flüchtlingen wettert und mit "Merkel-muss-weg"-Rufen auf die Straße geht. Jetzt kursiert ein Schreiben einer weiteren Gruppe durch die Stadt, die besorgte Bürger auffordert, sich jeweils freitags um 19 Uhr auf dem Alten Markt und samstags um 12 Uhr vor dem Minto zu treffen, weil es "sexuelle Übergriffe auf unsere Frauen... durch kriminelle Marokkaner, Algerier und Tunesier" gab, weil es "immer noch eine massive und ungesteuerte Einwanderung von Flüchtlinge gibt", "weil IS-Leute nach Deutschland kommen und Terroranschläge vorbereiten" und weil Salafisten und Hetzprediger nicht das Handwerk gelegt werde, da die Polizei zu wenig Personal habe und es deshalb keine Sicherheit mehr gebe. Wer hinter dem Schreiben steckt, war gestern nicht zu erfahren. Unterzeichnet wurde es nicht.

Offensichtlich fühlen sich viele Mönchengladbacher nicht mehr sicher. Auf Facebook gibt es mittlerweile mehrere Bürgerwehrgruppen. Die Seite "Bürgerwehr Mönchengladbach hilft" gibt es immer noch, obwohl sie nach der Ankündigung einer Patrouille durch die Innenstadt eigentlich vom Netz genommen werden sollte. Dazu gibt es noch "Bürgerwehr MG", Bürgerwehr MG-City und "Bürgerwehr Rheindahlen" sowie die Seite "Mönchengladbach passt auf".

(RP)
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