Mönchengladbach Theater-Oscar - RP-Leser vergeben Preise

Mönchengladbach · Auch in diesem Jahr haben RP-Leser und Theaterbesucher Gelegenheit, Preise an ihre Favoriten am Theater Krefeld und Mönchengladbach zu vergeben. Die Wahl der besten künstlerischen Leistungen dieser Spielzeit beginnt heute.

 Robert North erarbeitete die Choreografie zu dem Strawinsky-Ballett "Petruschka".

Robert North erarbeitete die Choreografie zu dem Strawinsky-Ballett "Petruschka".

Foto: Matthias Stutte

In zehn Kategorien können Theatergänger, die sich bereits einen Überblick über den Spielplan dieser seit September 2014 laufenden Saison verschaffen konnten, hier bei RP Online ihre Favoriten küren. Für den Theater-Oscar 2015!

Welche Inszenierung im Musiktheater und im Schauspiel hat das Publikum am nachhaltigsten beeindruckt, welche Choreografie eines Balletts am stärksten berührt? Und welche Akteure in den drei Sparten haben den intensivsten Eindruck hinterlassen, welche Spielleistungen in der betreffenden Rolle waren einfach hochprofessionell? Falls Sie sich vor der Abstimmung noch einmal in Erinnerung rufen wollen, welche Schauspieler und Tänzer am Theater Krefeld und Mönchengladbach auftreten: Auf der Homepage des Theaters wird das Ensemble vorgestellt.

 Die Sopranistin Sophie Witte in der Titelrolle der Oper "Manon".

Die Sopranistin Sophie Witte in der Titelrolle der Oper "Manon".

Foto: Stutte

Wir erinnern uns: Die Spielzeit in Mönchengladbach wurde am 6. September des Vorjahres mit einem archaischen Hammerstück der Antike eröffnet: mit der "Orestie" des Aischylos. Schauspieldirektor Matthias Gehrt führte Regie. Es folgten das Ballett "Lachen und Weinen" von Robert North, die Musical-Parodie "The Black Rider" und die Mozart-Oper "Don Giovanni". Im Studio kam das Nachkriegsdrama "Draußen vor der Tür" heraus - schwere Bühnenkost, die aber niemanden teilnahmslos ließ. Auch Hinrich Horstkottes Inszenierung der Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach gab sich nicht mit harmloser Unterhaltung zufrieden, sondern zelebrierte auch die Nachtseite der Dichtung des Romantiker E. T. A. Hoffmann mit kräftigen Akzenten. Kinder, aber gewiss nicht nur sie, hatten viel Spaß an der Oper "Die Schöne und das Biest".

Wie sich fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte tanzend und fast ohne ein gesprochenes Wort stringent im szenischen Bilderbogen vermitteln lässt, bewiesen Frank Matthus (Regie) und Jochen Kilian (Musik) in ihrer Interpretation des Stücks "Das Ballhaus". Und die Reihe geht weiter: im Februar mit "Ein Gedächtnis für das Vergessen" und im März mit dem Ballett-Doppelabend "Petruschka /Offenbach". Gerade erst haben wir die humorgeladene Bühnenfassung des als Film berühmten Stoffs "Arsen und Spitzenhäubchen" erlebt. Im Mai folgen noch die Oper "Peter Grimes" von Benjamin Britten und das Schauspiel "norway.today".

 Martin-Jan Nijhof (links) als Don Giovanni und Andrew Nolen als Leporello in einer Szene der Oper "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Martin-Jan Nijhof (links) als Don Giovanni und Andrew Nolen als Leporello in einer Szene der Oper "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Foto: Stutte

Um ihre Stimme für die besten Leistungen in Schauspiel, Musiktheater und Ballett abzugeben, müssen viele Theatergänger nicht unbedingt warten, bis die letzten beiden Premieren über die Rheydter Bühne gegangen sind. Ihre Abstimmung muss bis spätestens Samstag, 6. Juni, bei uns eingetroffen sein. Sie können am bequemsten online Ihre Wahl treffen, wobei Sie nicht alle zehn Kategorien berücksichtigen müssen. Die Feier des Theater-Oscars mit den ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstlern und ihren Lobrednern ist am Montag, 15. Juni, 19.30 Uhr, im Theatercafé Linol. Die Teilnahme ist kostenfrei!

Wir fragen also: Wer ist in dieser Spielzeit die beste Schauspielerin, der beste Schauspieler; wer hat Sie als Sängerin, als Sänger besonders auf der Bühne begeistert; welche Tänzerin, welcher Tänzer schaffte das im Ballett? Und welche Inszenierung im Schauspiel, Musiktheater und Ballett fanden Sie besonders geglückt. Schließlich fragen wir Sie auch nach dem besten Bühnenbild.

In den nächsten Tagen werden wir für alle, die ihre Wahl statt online lieber schwarz auf weiß treffen wollen, einen Coupon bereitstellen, den man ausfüllen, ausschneiden und an diese Adresse senden kann:

Rheinische Post, Redaktion Mönchengladbach, Lüpertzender Straße 161, 41061 Mönchengladbach

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort