Mönchengladbach Team Maxmo legt bei US-Rennen los

Mönchengladbach · Seit Samstag läuft die Uhr nicht mehr rückwärts, sondern vorwärts. Über ein Jahr kündete ein Countdown auf der Internetseite des Team Maxmo vom Start eines der härtesten Radrennen der Welt, dem Race Across America (RAAM).

 Das Mönchengladbacher Team Maxmo trainiert in der Wüste von Palm Springs. Mittlerweile ist es beim RAAM gestartet.

Das Mönchengladbacher Team Maxmo trainiert in der Wüste von Palm Springs. Mittlerweile ist es beim RAAM gestartet.

Foto: Team Maxmo

Am Samstag, um 21 Uhr deutscher Zeit, ging das Mönchengladbacher Quartett um Teamchef Oliver Dienst in Oceanside an der US-Westküste nach langer Vorbereitung endlich ins Rennen. Doch als das Team, das die insgesamt 4800 Kilometer Strecke in sechs Tagen bewältigen will und mit ihrer Teilnahme zugleich Gelder für das Kinderpalliativteam Sternenboot der Uni-Klinik Düsseldorf sammelt, an der Startlinie Aufstellung bezog, hatte es bereits einen schweren Rückschlag erlitten.

Bei einer der letzten Trainingseinheiten war Teammitglied Christoph Bohnen (45) während einer Abfahrt derart schwer gestürzt, dass er sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog und nicht an den Start gehen konnte. Somit komplettierte Ersatzfahrer Willi Verleysdonk (53) den Mönchengladbacher Vierer, der sich in der Woche vor dem Renn-Beginn intensiv in den USA vorbereitet hatte. In der Wüste von Palm Springs waren Trainingsfahrten bei über 40 Grad Außentemperatur keine Seltenheit. Am vergangenen Mittwoch schließlich siedelte die 20-köpfige Gruppe des Team Maxmo über nach Oceanside.

Dort war vorgestern um 12 Uhr Ortszeit Renn-Start für die deutsche Mannschaft, die trotz des kurzfristigen Ausfalls Christoph Bohnens gut ins Rennen fand. Nach den ersten 235 Meilen, die das Teilnehmerfeld durch das südliche Kalifornien Richtung Arizona führte, lagen die Gladbacher an zweiter Stelle in der Wertung der Viererteams. Nur eine US-amerikanische Mannschaft, die aus einigen Ex-Profis besteht, fuhr mit bereits einer Stunde Vorsprung vorneweg. In die erste Nachtschicht - die Maxmo-Mannschaft hat sich in zwei Zweierteams aufgeteilt, die alle acht Stunden wechseln - gingen Oliver Dienst (46) und Norbert Nusselein (48), wobei immer nur ein Fahrer im Rennen ist. Dann übernahmen wieder Willy Verleysdonk und Sven Imhof (36). Bis zum Ziel in Annapolis an der Ostküste werden sie sich noch häufig abwechseln.

(togr)
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