Mönchengladbach Studierende der Hochschule als "Bockmacher" für Schüler

Mönchengladbach · Schülern einen spannenden Einblick in die Arbeitswelt vermitteln - das ist das erklärte Ziel von Studierenden des Masterstudiengangs Kulturmanagement und Kulturpädagogik am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein. Sie entwickelten das Projekt "Bockmacher - Entdecke was geht". Es soll den Schülern der achten Klasse einzelne Berufsfelder nahebringen und in Form von Workshops konkrete Tätigkeiten aufzeigen.

 Schüler beim Workshop "Alles Elektro" am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein.

Schüler beim Workshop "Alles Elektro" am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein.

Foto: HN

Am Pilotprojekt nahmen die Gesamtschule Stadtmitte, die GHS Dohler Straße und die Realschule an der Niers mit insgesamt rund 160 Schülern teil. Im Vorfeld konnten die Schüler aus einem großen Angebot auswählen. Dafür gab es Kooperationen mit externen Kultureinrichtungen sowie mit den Fachbereichen Design, Elektrotechnik, Oecotrophologie und Textil- und Bekleidungstechnik.

Insgesamt gab es zwölf Workshops, die an der Hochschule, im Freeflow, dem Ladenlokal, dem BIS - Zentrum für offene Kulturarbeit, der Kulturküche und dem Museum Abteiberg stattfanden. Die Schüler bauten Radios, nähten Kissen oder warfen einen Blick hinter die Kulissen eines Museums. "Die Jugendlichen können sich ausprobieren und herausfinden, was zu ihnen passt", sagt Lisa Denz, eine der am Projekt beteiligten Studentinnen. Die vorgestellten Themenfelder richteten sich dabei nach den Studienmöglichkeiten an der Hochschule Niederrhein. "Unser Ziel war, die Schüler darin zu stärken, sich motiviert für ihre Zukunft zu engagieren", sagt Denz. Dabei stand nicht vorrangig das Studium im Zentrum der Veranstaltungen - sondern auch klassische Ausbildungsberufe. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Angeboten dieser Art sei zudem die studentische Ansprache der Schüler: "Wir sind aufgrund unseres Alters noch sehr nahe an den Interessen, an der Sprache und den Umgangsformen der Schüler dran", sagt Lisa Denz.

Seit April 2015 arbeiteten zwölf Kulturpädagogik- und Kulturmanagement-Studierende gemeinsam mit Prof. Dr. Mona Meis an dem Projekt. Derzeit wird überlegt, ob es ein Anschlussprojekt geben kann. Das Schulamt der Stadt Mönchengladbach hat bereits Interesse signalisiert.

(lisch)
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